Süddeutsche Zeitung

Netflix-Doku:Barack Obama gewinnt Emmy als bester Erzähler

Erst zwei Grammys, nun gewinnt der ehemalige amerikanische Präsident auch noch den wichtigsten TV-Preis der USA.

Der ehemalige US-Präsident Barack Obama hat erstmals einen Emmy-Preis gewonnen. Der 61-Jährige wurde in der Kategorie "Bester Erzähler" für seine Sprecherrolle in der Netflix-Dokumentarreihe Our Great National Parks ausgezeichnet, teilte die US-Fernsehakademie mit. In der fünfteiligen Serie, die Obama auch mitproduziert hat, stellt er Nationalparks aus aller Welt vor - mit einer "kuscheldeckenhaften Art", wie es SZ-Autor Cornelius Pollmer beschreibt.

Mit seiner Frau Michelle hatte Barack Obama nach seiner Amtszeit als US-Präsident die Produktionsfirma "Higher Ground" gegründet und einen Vertrag mit Netflix geschlossen. Schon der erste Film der Obamas, die Dokumentation "American Factory" über prekäre Arbeitsbedingungen im Rust Belt der USA, gewann einen Oscar. Außerdem wurden die Audio-Versionen von Obamas Erinnerungen "The Audacity of Hope" ("Hoffnung wagen. Gedanken zur Rückbesinnung auf den American Dream") und "A Promised Land" ("Ein verheißenes Land") mit jeweils einem Grammy ausgezeichnet.

Die Emmys sind die wichtigsten Fernsehpreise der USA. Die Preisträger in den Hauptkategorien werden in der Nacht auf den 13. September in Los Angeles bekanntgegeben. In einzelnen Kategorien werden die Gewinner jedoch schon vorher mitgeteilt. Obama setzte sich in der Kategorie unter anderem gegen Lupita Nyong'o ( Serengeti II) und David Attenborough ( The Mating Game) durch. Als Favoriten unter den Serien gelten in diesem Jahr unter anderem Squid Game und Succession.

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