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Politik:Huber wirft Aiwanger schlechten Stil im Wahlkampf vor

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München (dpa/lby) - Exakt zwei Monate vor der Landtagswahl in Bayern hat CSU-Generalsekretär Martin Huber den Freien Wählern einen unsauberen Stil im Wahlkampf vorgeworfen. Er verstehe nicht, wenn Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger „jetzt durch die Lande zieht und etwa bei den Landwirten Bürokratie und Gängelung kritisiere, dabei aber nicht erwähne, dass diese sein eigener Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) zu verantworten habe, sagte Huber am Dienstag vor Journalisten in München.

Es gehöre zur Ehrlichkeit dazu, zu erwähnen, dass Aiwanger viele der Kritikpunkte, etwa zur Ausweisung der Gebiete mit einer hohen Nitratbelastung durch Düngungen von Landwirten, innerhalb der Freien Wähler „mit Leichtigkeit zu lösen wären“, so Huber.

Huber erinnerte in dem Kontext auch an Aiwangers kritische Aussagen zu Corona-Verordnungen, die er im Kabinett aber immer alle mitbeschlossen habe: „Insofern verstehe ich auch nicht, wenn er dann immer so ein bisschen den Duktus hat gegen das Establishment, ist Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident und hat gerade auch in den Corona-Jahren ja sehr einhellig die Beschlüsse mitgetragen und mit umgesetzt.“

© dpa-infocom, dpa:230808-99-768467/2

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