Süddeutsche Zeitung

Leben und Gesellschaft:Josef Schuster bleibt Präsident der Israelitischen Kultusgemeinden

Der Würzburger Arzt ist erneut an die Spitze des bayerischen Landesverbands, dem zwölf jüdische Gemeinden angehören, gewählt worden. Er übernimmt das Amt für weitere vier Jahre.

Josef Schuster, 69, ist erneut zum Präsidenten des Landesverbands Israelitischer Kultusgemeinden (IKG) in Bayern gewählt worden. Schuster übernimmt das Amt, das er bereits seit 2002 innehat, für weitere vier Jahre, wie der Landesverband am Dienstag in München mitteilte. Auch die bisherigen Vizepräsidentinnen Ilse Danziger und Anna Zisler wurden demnach wiedergewählt.

Seit 2014 ist der Würzburger Arzt Schuster auch Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Schuster wurde 1954 in Haifa/Israel geboren. 1956 kehrten seine Eltern mit ihm in die väterliche Heimat Unterfranken zurück. Josef Schusters Vater David war viele Jahre Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Würzburg und Unterfranken; er selbst übt dieses Amt seit 1998 aus.

Schuster studierte in Würzburg Medizin und ließ sich 1988 als Internist mit eigener Praxis in Würzburg nieder. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Dem Landesverband Israelitischer Kultusgemeinden in Bayern gehören nach eigenen Angaben zwölf jüdische Gemeinden mit insgesamt 8440 Mitgliedern an. Dies sei der Stand vom Jahresende 2021. "Es ist davon auszugehen, dass sich die Mitgliederzahl aber aufgrund der Geflüchteten aus der Ukraine im Jahr 2022 erhöht hat", so der Verband. Dazu lägen jedoch noch keine Zahlen vor.

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