Süddeutsche Zeitung

Neue Raketen für die Nasa:Mit PayPal ins All

Sieben Firmen sollen für die US-Raumfahrtbehörde Nasa ein neues Raumschiff entwickeln. Mit dabei: zwei Internet-Pioniere.

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat sieben Unternehmen aus der Privatwirtschaft vorgestellt, die in ihrem Auftrag ein Raumschiff entwickeln sollen. Es handelt sich um Boeing, Paragon Space Development, Sierra Nevada, United Launch Alliancer, Orbital Science sowie zwei Spezialunternehmen, die von den Internet-Pionieren Jeff Bezos (Amazon) und Elon Musk (PayPal) geführt werden.

NASA-Chef Charles Bolden erklärte, auch bei der Privatisierung des Raumschiffbaus würde die Sicherheit nicht zu kurz kommen.

Mit der stärkeren Privatisierung der Raumfahrt folgt die NASA den neuen Vorgaben von US-Präsident Barack Obama. Danach soll die von der Nasa entwickelte Ares-Rakete nicht gebaut werden. Stattessen sollen in den kommenden fünf Jahren etwa sechs Milliarden Dollar ausgegeben werden, um kommerzielle Anbieter zu ermuntern, neue Raketen für den Transport von Astronauten zu bauen, zu starten und zu betreiben. Die Weltraumbehörde könnte dann Fahrten für ihre Astronauten bestellen wie eine Fahrt mit dem Taxi.

Die Nasa nutzt schon länger privat entwickelte Raketen, um Forschungssonden ins All zu befördern. Der Transport in der bemannten Raumfahrt lag allerdings seit fast 50 Jahren fest in der Hand der Raumfahrtagentur.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.63077
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
sueddeutsche.de/apn/beu
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.