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Mainz:Grenzwerte für Stickoxid erstmals seit 2010 eingehalten

Im Corona-Jahr 2020 haben die Messstellen zur Luftverschmutzung in Rheinland-Pfalz erstmals seit Einführung des EU-Grenzwerts keine überhöhten Werte für...

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Mainz (dpa/lrs) - Im Corona-Jahr 2020 haben die Messstellen zur Luftverschmutzung in Rheinland-Pfalz erstmals seit Einführung des EU-Grenzwerts keine überhöhten Werte für Stickstoffdioxid registriert. „Dies ist eine erfreuliche Nachricht für Mensch und Umwelt“, teilte Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne) am Montag mit. Die Luft in Rheinland-Pfalz sei im vergangenen Jahr deutlich sauberer geworden. Die Jahresmittelwerte von Stickstoffdioxid (NO2) seien an allen Messstellen unter dem 2010 eingeführten EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm je Kubikmeter geblieben.

Als Ursachen für den landesweiten Rückgang nannte Spiegel neben günstigen Wetterumständen und der Nachrüstung von Dieselfahrzeugen auch den Corona-Lockdown von Mitte März bis Ende April. Dieser habe zu einem deutlich geringeren Verkehrsaufkommen geführt. Im Jahr 2019 wurden vor allem an einer Messstation im Zentrum von Mainz noch überhöhte Werte registriert.

An den Messstellen in Mainz habe es im Vergleich zu anderen Städten in Rheinland-Pfalz den größten Rückgang der Stickoxidwerte gegeben, erklärte die Präsidentin des Landesamts für Umwelt, Sabine Riewenherm. Die Werte würden weiter kontinuierlich beobachtet. Als Möglichkeiten zur Eindämmung der Stickoxide nannte Ministerin Spiegel Verbesserungen im ÖPNV, den Ausbau des Radverkehrs und Nachrüstungen alter Diesel-Fahrzeuge.

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