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Quartalszahlen:Zum ersten Mal seit 2001 sinkt bei Apple der Jahresumsatz

Zum ersten Mal seit dem Jahr 2001 hat das Unternehmen Apple auf das Gesamtjahr gesehen weniger Umsatz gemacht. Das teilte der iPhone-Konzern am Dienstagabend mit. Der Umsatz ist um acht Prozent gefallen, von knapp 234 Milliarden US-Dollar auf 216 Milliarden.

Auch im Schlussquartal setzte Apple weniger um als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Erlöse fielen um neun Prozent auf 46,85 Milliarden Dollar. Das war der dritte Rückgang in Folge. Apple verkaufte auch in diesem Quartal weniger iPhones. Diese sind für den Konzern außerordentlich wichtig und sorgen für knapp zwei Drittel aller Erlöse.

2015 war für Apple ein außergewöhnliches Jahr mit zahlreichen Umsatzrekorden, angetrieben durch das iPhone 6. Das seit September erhältliche iPhone 7 ist in den aktuellen Zahlen nur marginal enthalten (lediglich die erste Woche nach Verkaufsstart).

In China - einem sehr wichtigen Markt für Apple - fiel der Umsatz im vergangenen Quartal um 30 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar.

Die Frage ist nun, ob die neuen iPhone-Modelle die nächsten Quartalszahlen (sie enthalten das traditionell umsatzstarke Weihnachtsgeschäft) wieder ins Plus drücken können. Apple geht davon aus.

Das iPhone 7 orientiert sich, zumindest optisch gesehen, stark an Vorgängermodellen. Üblicherweise änderte sich das Design alle zwei Jahre. Das könnte den Anreiz bei Kunden stoppen, sich ein neues Smartphone zu kaufen. Doch gleichzeitig hat Konkurrent Samsung mit brennenden Batterien zu kämpfen - und deswegen den Verkauf des Galaxy Note 7 eingestellt. Davon könnte Apple profitieren.

Trotz alledem gilt: Apple ist weiterhin das profitabelste Unternehmen der Welt.

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