Süddeutsche Zeitung

Microsoft-Tastatur Sculpt:Ein Bumerang für die Bequemlichkeit

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Von Thorsten Riedl

Die ersten Schreibmaschinen mit US-amerikanischer QWERTY-Tastatur gab es Ende des 19. Jahrhunderts. Seither hat auch die Digitalisierung wenig am Aussehen und an der Belegung der Tasten geändert.

Dabei zwingen herkömmliche Computer-Tastaturen zu einer unnatürlichen Handstellung. Im Extremfall kann das zu Schmerzen in Handgelenk und im Unterarm führen. Mit der ergonomischen Tastatur Sculpt will die Hardware-Abteilung von Microsoft das verhindern.

Die Form des Sculpt Ergonomic Keyboard ähnelt einem Bumerang. Die beiden Hälften der Tastatur erhalten je einen Teil der gewohnten Tastaturbelegung. Die Kappen haben einen kurzen Hub, mit dem sich auch länger tippen lässt. Das Tastaturfeld kann sowohl zur Seite als auch nach hinten geneigt werden. Eine gepolsterte Handauflage bringt zusätzlichen Komfort.

Im Keyboard-Set ist neben der Tastatur ein separater Tastenblock enthalten, der frei auf dem Schreibtisch platziert werden kann. Sehr praktisch. Dazu kommt die Sculpt-Maus, die ebenso ein ergonomischeres Arbeiten möglich macht. Angeschlossen ist alles schnell und kabellos über einen kleinen USB-Stecker für alle drei Geräte.

Anfangs fällt das Tippen auch geübten Blindschreibern schwer. Während sich die Buchstaben noch recht gut finden, dauert vor allem die Umgewöhnung an häufig benutzte Sondertasten wie die Steuerungspfeile oder die Entfernen-Taste länger. Dann allerdings fällt das angenehme, neue Arbeitsgefühl auf - vor allem auch dank der Sculpt-Maus.

Was sich die Microsoft-Ingenieure dabei gedacht haben, Tastatur, Ziffernblock und Maus jeweils mit unterschiedlichen Batterietypen auszustatten, wird wohl ein Rätsel bleiben. Das Design ist Geschmackssache. Wer aber Sculpt-Tastatur und -Maus einmal über längere Zeit genutzt hat, will kaum mehr umstellen. Obschon das Microsoft Sculpt Ergonomic Desktop schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, kostet es noch immer um die 90 Euro. Wenn's hilft, ist es einem das sicher wert.

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Quelle:
SZ vom 14.08.2018
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