Süddeutsche Zeitung

Karstadt und Kaufhof:Die Deutsche Warenhaus-Holding kommt

Von Michael Kläsgen

Die Eigentümer von Karstadt und Kaufhof, die österreichische Signa Holding und das kanadische Unternehmen Hudson's Bay Company (HBC), haben sich darauf geeinigt, ein Joint Venture zu gründen. Die entsprechenden Verträge sind nach Informationen der Süddeutschen Zeitung unterzeichnet worden. Das wollen beide Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemitteilung an diesem Dienstag offiziell bekannt geben. Beide gründen demnach die Deutsche Warenhaus-Holding. Die Namen Galeria Kaufhof und Karstadt bleiben auf Dauer erhalten.

Der Sitz des neuen Warenhauskonzerns ist noch offen. Derzeit wird mit den bisherigen Standorten, Köln und Essen, verhandelt. Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen.

Signa und HBC sprechen von einer "Fusion unter Gleichen". Der neue Warenhauskonzern soll 243 Standorte in Europa und die E-Commerce-Plattform umfassen. Der bisherige Karstadt-Chef Stephan Fanderl soll das Gemeinschaftsunternehmen leiten.

Die Immobilien teilen sich Signa und HBC je zur Hälfte. Der Kaufhof-Standort in Köln und das Carsch-Haus in Düsseldorf sollen zu 100 Prozent von Signa, der Holding des österreichischen Immobilienunternehmens René Benko, übernommen werden. Das soll aber keine Rückschlüsse auf den künftigen Sitz des Unternehmens zulassen. Etwa 5000 Arbeitsplätze sind auf Seiten von Kaufhof in Gefahr. Über die Zukunft der Stellen soll in den kommenden Monaten verhandelt werden.

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