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Kassel:Gewerkschaft warnt vor neuem Konflikt bei Bombardier

Berlin (dpa) - Die Sozialplan-Verhandlungen bei Bombardier Transportation kommen nach Gewerkschaftsangaben nicht voran. Der Aufsichtsrat des Zugbauers hatte im Juni beschlossen, in den nächsten drei Jahren bis zu 2200 der 8500 Arbeitsplätze abzubauen. Die Arbeitnehmerseite erreichte jedoch, dass dies ohne betriebsbedingte Kündigungen geschehen soll.

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Berlin (dpa) - Die Sozialplan-Verhandlungen bei Bombardier Transportation kommen nach Gewerkschaftsangaben nicht voran. Der Aufsichtsrat des Zugbauers hatte im Juni beschlossen, in den nächsten drei Jahren bis zu 2200 der 8500 Arbeitsplätze abzubauen. Die Arbeitnehmerseite erreichte jedoch, dass dies ohne betriebsbedingte Kündigungen geschehen soll.

Das Management wolle nun auch über tarifliche Regelungen wie Arbeitszeit, Urlaubs- und Weihnachtsgeld verhandeln, kritisierte der Bezirksleiter der IG-Metall für Berlin, Brandenburg und Sachsen, Olivier Höbel. „Wenn die Unternehmensseite nicht Wort hält und jetzt versucht, die im Grundlagenpapier festgeschriebenen Zusagen zurückzunehmen, steuert sie bewusst auf den nächsten Großkonflikt zu.“

Das Unternehmen sprach dagegen von konstruktiven Gesprächen mit den Arbeitnehmern. „Das Management steht zu getroffenen Vereinbarungen und ist zuversichtlich, die Gespräche im September erfolgreich abzuschließen“, sagte ein Sprecher.

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