Süddeutsche Zeitung

Hypo Real Estate:Was der Staat zahlt

Bei der Hypo Real Estate und dem Bankenrettungsfonds Soffin gibt es nach Informationen der Süddeutschen Zeitung erstmals verlässliche Schätzungen, was die Rettung der Skandalbank die Steuerzahler kostet.

Thomas Fromm und Klaus Ott

Insgesamt 10,4 Milliarden Euro sollen es nach vorläufigen Zahlen sein: 3,3 für die Übernahme der Hypo Real Estate (HRE) durch den Bund, 2,0 Milliarden Euro für eine zusätzliche Kapitalaufstockung und 5,1 Milliarden Euro Verlustausgleich für einen längeren Zeitraum.

Die Soffin und die HRE wollten sich zu diesen Zahlen offiziell nicht äußern. Hinzu kommen Bürgschaften in Höhe von 102 Milliarden Euro, die vor allem vom Staat und zum Teil von Banken stammen.

Weitere Belastungen sind nicht ausgeschlossen. Die HRE meldet hohe Abschreibungen bei Immobilienkrediten. Vor allem in Großbritannien, Südeuropa und Nordamerika, aber auch in Deutschland habe sich die Lage verschlechtert.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.85652
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 24.06.2009/hgn
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.