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Gaming-Laptop Alienware 13 R3:Verdammt schick und verdammt teuer

Lesezeit: 1 min

Das Notebook Alienware 13 R3 ist perfekt für Gamer, die unterwegs zocken wollen. Doch das brillante Oled-Display hat seinen Preis.

Von Thorsten Riedl

Wer gern mal ein Spielchen am Rechner wagt, fragt sich früher oder später, ob es nicht ein spezieller Gaming-Computer sein soll. Mit exzellentem Display, starkem Sound und hochwertigen Komponenten im Inneren macht der Alienware 13 R3 als Spielecomputer eine besonders gute Figur. Ein Kraftprotz, ausgelegt nur auf eines: Spaß für den Computerspieler. Doch das Gerät kommt zu einem hohen Preis - der sich wohl nur für wenige lohnt.

In der leistungsstärksten Zusammenstellung enthält der Alienware 13 R3 einen i7-Chip von Intel sowie eine potente Nvidia Geforce GTX 1060. Soweit können das andere auch. Der Hauptspeicher von 16 Gigabyte oder die schnelle 256-Gigabyte-SSD-Platte taugen ebenso kaum als Kaufargumente.

Womit der 13 R3 im Wortsinne glänzt, ist sein Display. Das Gerät hat als eines der ersten einen Oled-Schirm mit 13 Zoll (33 Zentimeter) Diagonale. Diese Technik verwenden bereits einige Smartphones: Die Farben leuchten besonders kräftig. Zudem schaltet ein solches Display besonders schnell zwischen den Bildern, ein großer Vorteil für Spieler.

Guter Sound, nervige Kamera

Für so ein kleines Notebook kann auch der Sound überzeugen. Wer direkt vor dem Gerät sitzt, wird nahezu weggepustet. Die Soundcenter-Software regelt Feinheiten. Schön schaut die Beleuchtung der Tastatur, des Touchpads und des Alienware-Schriftzugs am Display-Rand aus: Sie lässt sich in verschiedenen Farben einstellen - und wechselt beispielsweise, wenn ein Spiel gewonnen wird oder eine Mail eingeht. Nervig dagegen ist die Eye-Tracking-Kamera. Damit lassen sich im Prinzip mit den Augen Games steuern, die das unterstützen. Leider blinkt die Kamera stets, wenn sie kein Gesicht vor dem Computer erkennt - was ziemlich häufig passiert.

Die Akkulaufzeit reicht, um einen halben Arbeitstag mit dem Laptop zu verbringen. Doch wer will schon arbeiten an so einem Gerät? Auch der Anschluss an einen Monitor ist zwar möglich, verdirbt aber die wichtigsten Pluspunkte: das Display. So lohnt sich das Gerät, das mehr als 2000 Euro kostet, nur für einen ausgewählten Kreis: mobile Spieler, die besonderen Wert auf das Oled-Display legen. Alle anderen bekommen vergleichbare Leistung für weniger Geld.

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Quelle:
SZ vom 31.01.2018
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