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FC Bayern:So will der FC Bayern Asien erobern

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Von Caspar Busse, München

Draußen schwitzen die Kicker, drinnen die Manager. Für das Wirtschaftsunternehmen FC Bayern München AG geht es nicht nur um Pokale und Titel, sondern auch um viel Geld. Mehr als eine halbe Milliarde Euro Umsatz machten die Münchner zuletzt. Nun soll das Geschäft internationaler werden, neue Sponsoren sollen gefunden werden. Dafür zuständig ist Jörg Wacker, 48. Der Strategievorstand hat dabei vor allem die USA im Visier - und Asien.

"Wer mit den Großen spielen will, muss in die Welt", sagt Wacker im SZ-Interview. Also geht es kommenden Montag auf Werbetour durch Amerika - beendete EM hin, anstehender Bundesliga-Start her. Es geht erst nach Chicago und am Ende nach New York, gespielt wird gegen den AC Mailand, Inter Mailand und Real Madrid.

2017 steht wieder eine Reise an - dann nach Asien. "Nach der Tour ist vor der Tour", sagt Wacker. "Ich gehe davon aus, dass wir wieder nach Asien reisen werden, nach China und vielleicht auch noch in ein anderes asiatisches Land." Zudem werde im September in Shanghai ein eigenes Büro mit sechs Mitarbeitern eröffnet. 2015 war der Verein bereits in China.

"Ich sehe die Internationalisierung ausschließlich als Chance, auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben", sagte Wacker der SZ. Gerade im amerikanischen und asiatischen Markt gebe es Potenzial bei den TV-Einnahmen, im Sponsoring und im Merchandising. Schon jetzt verkauft der Verein rund 1,4 Millionen Trikots im Jahr. "Die USA entwickeln sich immer mehr zu einer Fußball-Nation", so Wacker. Es gebe 25 Millionen aktive Fußballer, davon 18 Millionen, die unter 18 Jahren alt sind.

Bayern-Vorstand Wacker kündigte auch an, dass neue Partner einsteigen. "Wir werden in den USA während der Tour eine neue globale Partnerschaft mit einem amerikanischen Unternehmen bekannt geben", meinte er. Bisher ist das aus den USA nur der Reifenhersteller Goodyear.

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