Süddeutsche Zeitung

Bruttoinlandsprodukt:Deutsche Wirtschaft schrumpft um 1,7 Prozent

Experten rechnen aber damit, dass es ab dem zweiten Quartal dieses Jahres wieder besser aussieht.

Die dritte Corona-Welle hat die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal schrumpfen lassen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank von Januar bis März um 1,7 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in einer Schnellschätzung mitteilte.

Der Lockdown belastet viele Branchen, vor allem Dienstleister. Negativ dürfte sich zudem das Auslaufen der Mehrwertsteuersenkung zum Jahreswechsel ausgewirkt haben: Viele Verbraucher hatten Anschaffungen wegen der zeitweise niedrigeren Steuersätze im zweiten Halbjahr 2020 vorgezogen. Diese Käufe fehlen nun in der Konsumstatistik der ersten drei Monate des laufenden Jahres.

Experten rechnen aber damit, dass Europas größte Volkswirtschaft ab dem zweiten Quartal dieses Jahres wieder wachsen wird. Dann könnten immer mehr Menschen gegen das Coronavirus geimpft sein und Einschränkungen zunehmend wieder gelockert werden. Die Bundesregierung geht in ihrer gerade angehobenen Prognose von 3,5 Prozent Wachstum im Gesamtjahr 2021 aus. Im vergangenen Jahr war die Wirtschaftsleistung Deutschlands um 4,9 Prozent eingebrochen. Der Staat versucht, das Corona-Tief mit Hilfsgeldern in Milliardenhöhe abzufedern.

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