Süddeutsche Zeitung

Klimaschutz:Neuwagen stoßen im Schnitt weniger CO₂ aus

Die in Deutschland verkauften Autos werden etwas weniger klimaschädlich. Das hat vor allem einen Grund.

Die durchschnittlichen CO2-Emissionen bei den Neuzulassungen sind im bisherigen Jahresverlauf leicht zurückgegangen. Zwischen Januar und August 2023 stieß jeder neu zugelassene Pkw im Schnitt pro Kilometer 116,3 Gramm des Treibhausgases aus, wie aus einer Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervorgeht. Das waren 2,4 Prozent oder knapp drei Gramm weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Deutlicher fiel der Rückgang im Einzelmonat August aus. Hier lagen die Emissionen mit rund 95,3 Gramm pro Kilometer um knapp 16 Prozent unter dem Vorjahresmonat.

Hintergrund für die Minderung im August dürfte der starke Anstieg an neu zugelassenen Elektroautos sein. Zahlreiche gewerbliche Halter nutzten den letzten möglichen Monat, um bei der Anschaffung eines Batteriefahrzeugs noch staatliche Förderung zu erhalten. Fast jedes dritte Neufahrzeug war im vergangenen Monat deshalb ein reines Elektroauto.

Die E-Mobilität war auch zentrales Thema der Automesse IAA, die am Sonntag in München endete. Die Branche sei für Deutschland "ein Schlüssel für unseren Wohlstand", sagte etwa Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Allerdings sind E-Autos vielen Kunden noch zu teuer - ein Problem, das auch Kanzler Olaf Scholz (SPD) ansprach: Die Verkehrswende werde "nicht funktionieren, wenn es nicht auch Angebote gibt, die für ganz viele Bürger bezahlbar sind".

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