Süddeutsche Zeitung

Arbeitslosenzahlen im März:Weniger als drei Millionen suchen einen Job

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im März wieder unter die Marke vor drei Millionen gesunken. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) registrierte 2,932 Millionen Erwerbslose. Das waren 85 000 weniger als im Februar und 123 000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ging leicht um 0,1 Prozentpunkte auf nun 6,8 Prozent zurück.

Das ist die niedrigste Arbeitslosenzahl in einem März seit 24 Jahren. Außerdem ist es erstmals seit Dezember vorigen Jahres das erste Mal, dass sie unter drei Millionen liegt. "Die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt hält an", sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise. "Das liegt an der guten Konjunktur und der einsetzenden Frühjahrsbelebung."

Auch die Stimmung der Verbraucher ist gut

Ein Rückgang der registrierten Arbeitslosigkeit ist im März üblich, weil in der Regel mit milderem Wetter die Beschäftigung in den Außenberufen wie am Bau zunimmt. In diesem Jahr fiel die Abnahme etwas höher aus. Ohne die jahreszeitlichen Schwankungen ging die Arbeitslosenzahl der BA zufolge um 15 000 im Vergleich zum Februar zurück. Experten hatten ein Minus um 12 000 erwartet.

Deutschland profitiert nach den Worten von BA-Chef Weise zudem zunehmend von der verbesserten Lage in einigen südeuropäischen Ländern. "In Spanien und Portugal bewegt sich die Volkswirtschaft in eine gute Richtung", sagte Weise. Dies komme den deutschen Exporten zugute. Im Inland sei zudem die Stimmung der deutschen Verbraucher weiterhin gut; für das positive Konsumklima sorge auch die gute Arbeitsmarktlage, da viele Beschäftigte keine Angst vor einem Verlust ihrer Stelle hätten.

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SZ.de/dpa/Reuters/sry
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