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Wintersport:Sprintsieger Kühn muss zu viele Strafrunden drehen

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Der Biathlet verpasst in der Verfolgung einen Podestplatz deutlich. Skirennläufer Alexander Schmid qualifiziert sich für die Olympischen Spiele. Für Bundestrainer Hansi Flick hat Mats Hummels "im Moment nicht dieses Niveau".

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Biathlon, Verfolgung: Sprintsieger Johannes Kühn ist beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen in der Verfolgung nach drei Schießfehlern auf Platz 15 gelaufen. Nach seinem Premierensieg am Freitag zeigte der 30 Jahre alte Bayer am Samstag im letzten Schießen Nerven und musste 450 Extra-Meter laufen. Die Franzosen feierten im zweiten Jagdrennen der Saison einen Dreifacherfolg. Quentin Fillon Maillet (1 Fehler) gewann vor Emilien Jacquelin (1) und Simon Desthieux (0).

Der in Ruhpolding lebende Kühn war erneut bester deutscher Skijäger. Roman Rees (2) kam auf Rang 23, Ex-Weltmeister Erik Lesser (2) beendete das Jagdrennen auf Platz 28. Philipp Horn (4) wurde 32., derals Letzter von Platz 60 gestartete Benedikt Doll (3) kam noch auf Platz 39; 47. wurde Philipp Nawrath.

Ski alpin, Riesenslalom: Skirennläufer Alexander Schmid hat sich mit einer hervorragenden Leistung im zweiten Anlauf für die Olympischen Spiele (4. bis 20. Februar) qualifiziert. Beim zweiten Weltcup-Riesenslalom der Saison im französischen Val d'Isere belegte der Allgäuer auf der enorm anspruchsvollen Piste Face de Bellevarde den sechsten Rang und erfüllte damit problemlos die deutsche Norm für die Teilnahme in Peking.

Mit Ausnahme von zwei Podestplatzierungen bei Parallel-Rennen stellte Schmid außerdem das beste Resultat seiner Karriere im Weltcup ein: 2017 war er ebenfalls in Val d'Isere auf Rang sechs gefahren. Eine respektable Leistung zeigte auch Julian Rauchfuß aus Mindelheim. Der 27-Jährige kämpfte sich mit der hohen Startnummer 38 auf Rang 22 und damit zum besten Resultat seiner Karriere.

Überlegener Sieger am Olympiaberg von 1992 war der Schweizer Marco Odermatt. Der Gesamtweltcup-Zweite aus der Schweiz feierte seinen zweiten Saisonsieg, er lag mit einem Vorsprung von 0,59 Sekunden deutlich vor Gesamtweltcupsieger Alexis Pinturault aus Frankreich. Dritter wurde Manuel Feller aus Österreich (+1,24 Sekunden).

DFB, Hummels: Bundestrainer Hansi Flick sieht Innenverteidiger Mats Hummels von Borussia Dortmund derzeit nicht als Verstärkung für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Hummels habe "im Moment nicht dieses Niveau, diese Qualität in seinem Spiel", sagte Flick im Interview mit RTL/ntv: "Ich weiß auch, wenn ich ihn so sehe, auch mit ihm spreche, dass er schon so das ein oder andere Problemchen hat." Flick hatte den 76-maligen Nationalspieler seit seinem Amtsantritt noch nicht berücksichtigt. "Wir wissen auch, dass er eine Qualität hat", führte der Bundestrainer aus. Deshalb halte er Hummels weiter "die Tür offen". Das gelte aber auch für alle anderen, "die enorme Qualität haben, die uns weiterbringen".

Flicks Vorgänger Joachim Löw hatte Hummels erst zur EM im Sommer in die Nationalmannschaft zurückgeholt. Nach der Sommerpause plagten den 32-Jährigen hartnäckige Knieprobleme, beim BVB zeigte er dann ohne echte Vorbereitung wechselhafte Leistungen. Insbesondere im Topspiel gegen Bayern München (2:3) machte Hummels am vergangenen Wochenende eine unglückliche Figur.

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