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Transferneuigkeiten:Alexander Meier und Eintracht Frankfurt trennen sich

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Nach 14 Jahren endet bei den Hessen die Ära "Fußball-Gott" Alex Meier. Dortmund holt mit dem Frankfurter Marius Wolf den nächsten Flügelspieler. Marco Rose bleibt doch in Salzburg.

Transfer-Meldungen im Überblick.

Frankfurt, Meier: Die Ära von Alexander Meier bei Eintracht Frankfurt ist nach 14 Jahren beendet. Der 35-Jährige erhält beim DFB-Pokalsieger keinen neuen Vertrag, teilten die Hessen am Montagabend mit. "Eintracht Frankfurt war über 14 Jahre meine sportliche Heimat und es hat mir immer sehr viel bedeutet, für diesen Club zu spielen", sagte Meier in einer Mitteilung. "Jeder weiß, dass ich gerne weiter für die SGE gespielt hätte. Aber ich respektiere natürlich die Entscheidung des Vereins."

Meier hatte seit 2004 insgesamt 336 Erst- und Zweitligaspiele für die Eintracht bestritten, in denen er 119 Tore erzielte. "Natürlich wissen wir, dass viele Alex auch in den kommenden Jahren im Eintracht-Trikot sehen möchten. Aber wir müssen sagen, dass wir hier aus sportlichen Gründen eine Veränderung anstreben und auf jüngere Spieler setzen möchten", begründete Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic die Trennung. Meier soll Anfang August beim Supercup gegen Bayern München offiziell verabschiedet werden. Außerdem wurde ihm ein Abschiedsspiel garantiert.

Dortmund, Wolf: Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat Offensivspieler Marius Wolf vom Ligakonkurrenten und DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt verpflichtet. Der 23-Jährige unterschrieb beim achtmaligen deutschen Meister und Champions-League-Teilnehmer einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Wolf absolvierte in der vergangenen Saison wettbewerbsübergreifend 34 Spiele für die Hessen, ihm gelangen dabei sechs Tore und elf Vorlagen.

"Ich bin sehr glücklich, dass ich bei einem so großen Klub die Möglichkeit bekomme mich weiterzuentwickeln", sagte Wolf: "Mein Ziel ist es, mit Dortmund in den kommenden Jahren erfolgreich zu sein und dabei möglichst auch den einen oder anderen Titel zu gewinnen."BVB-Sportdirektor Michael Zorc betonte die "große Perspektive" des Neuzugangs. "Die Kombination aus seinen sportlichen Fähigkeiten und seiner hervorragenden Mentalität macht ihn zu einem perfekten Spieler für Borussia Dortmund", sagte Zorc.

Salzburg, Rose: Trainer Marco Rose hat seinen Vertrag bei Österreichs Fußball-Meister RB Salzburg vorzeitig um ein Jahr bis 2020 verlängert und wird damit nicht in die Bundesliga wechseln. Das gab Salzburg am Montagnachmittag bekannt. Der 41 Jahre alte gebürtige Leipziger, der seit 2013 für den Klub arbeitet und 2017 mit der U19 die UEFA Youth League gewonnen hatte, ist seit einem Jahr Cheftrainer der Salzburger und war zuletzt als Nachfolger von Ralph Hasenhüttl bei RB Leipzig im Gespräch.

Rose hatte in der abgelaufenen Saison mit seiner Mannschaft lange vom Triple träumen dürfen. Im österreichischen Pokalfinale unterlag er aber mit Salzburg 0:1 gegen Sturm Graz, in der Europa League war Salzburg zuvor erst im Halbfinale gegen Olympique Marseille ausgeschieden. "Ich freue mich, dass wir die guten Gespräche jetzt zu einem positiven Ende gebracht haben. Ich bin sehr gern in Salzburg, weil ich mich hier wohl fühle und mich mit dem Zugang des Klubs, mit jungen Spielern erfolgreich Fußball zu spielen, voll identifizieren kann. Jetzt aber freue ich mich auf den Urlaub, um dann mit voller Kraft in die neue Saison gehen zu können", sagte Rose.

Salzburgs Sportchef Christoph Freund äußerte: "Wir sind sehr froh, die Spekulationen um unseren Trainer Marco Rose mit der heutigen Vertragsverlängerung beenden zu können. Mit dieser für uns sehr wichtigen Personalentscheidung können wir jetzt gemeinsam unseren vollen Fokus und unsere Energie auf die Vorbereitung für die kommende Saison richten. Wir freuen uns schon jetzt auf eine spannende und herausfordernde Saison 2018/19."

Fürth, Caligiuri: Fußball-Zweitligist SpVgg Greuther Fürth hat den auslaufenden Vertrag mit Kapitän Marco Caligiuri um ein Jahr verlängert. Der Defensivspieler ist eine wichtige Größe der Mittelfranken, die den Abstieg in der abgelaufenen Saison knapp vermieden hatten. "Marco hat ein hervorragendes Standing, sein Wort hat Gewicht", sagte Sportdirektor Rachid Azzouzi. Caligiuri kam auf 32 Einsätze, erzielte vier Tore und geht nun in seine achte Saison beim Kleeblatt.

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