Süddeutsche Zeitung

Tischtennis:Doppel-Rückschlag

Der TTC Neu-Ulm kann seine Chancen in Grünwettersbach nicht nutzen und rutscht im engen Verfolgerfeld aus den Playoff-Plätzen. Der TSV Bad Königshofen dürfte sich aus diesem Rennen bereits endgültig verabschiedet haben.

Von Andreas Liebmann

Es konnte nicht ewig so weitergehen. Lange sahen Vladimir Sidorenko und Tiago Apolonia so aus, als könnten sie es ein weiteres Mal schaffen; als könnten sie auch das fünfte Schlussdoppel ihres Klubs in dieser Saison irgendwie umbiegen. Alle bisherigen hatte der Tischtennis-Erstligist TTC Neu-Ulm gewonnen, auch deshalb stand er vor der Partie in Grünwettersbach auf dem zweiten Tabellenplatz. Und das Duo glaubte an diesen Sieg, selbst als es die ersten Sätze gegen Dang Qiu und Tobias Rasmussen 16:18 und 6:11 verloren hatte. Doch mehr als der Satzanschluss war dann nicht drin. Erstmals in dieser Saison verlor der TTC ein finales Doppel, gleichbedeutend mit einer 2:3-Gesamtniederlage. Dabei hatten die Gäste aus Bayern nach den ersten Einzeln bereits 2:0 geführt, ehe Sidorenko und Emmanuel Lebesson jeweils in fünf Durchgängen Qiu und Wang Xi unterlagen. Grünwettersbach hat dank dieses Comebacks nun nach Punkten gleichgezogen im Klassement und die Neu-Ulmer sogar aus den Playoff-Rängen verdrängt.

Am Mittwoch steht für den TTC gleich die nächste Partie an, die allerdings nicht leichter wird: Es geht zum Tabellenzweiten Saarbrücken. Der Titelverteidiger führt hinter Spitzenreiter Düsseldorf ein punktgleiches Quartett an. Am Sonntag hatte er sich 3:0 gegen den TSV Bad Königshofen durchgesetzt. Schlüssel zum Saarbrücker Erfolg war Shang Kuns Fünfsatzsieg gegen Bastian Steger. Die Unterfranken, die während der Woche noch einen 3:1-Erfolg in Fulda gefeiert hatten, dürften damit aus dem Rennen um die Playoffs ausgeschieden sein - ausgerechnet am 60. Geburtstag ihres Teammanagers Andreas Albert.

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