Süddeutsche Zeitung

Tennis bei den Australian Open:Roger Federer ringt Tsonga nieder

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Fünf Sätze benötigt Roger Federer gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga, um ins Halbfinale von Melbourne einzuziehen. Der Brite Andy Murray hat es einfacher und gewinnt sein Match in nur 111 Minuten. Bei den Frauen siegt Titelverteidigerin Victoria Asarenka.

Roger Federer hat nach einer arbeitsreichen Spätschicht zum zehnten Mal in Serie das Halbfinale der Australian Open in Melbourne erreicht. Der Grand-Slam-Rekordsieger aus der Schweiz bewies beim 7:6 (7:4), 4:6, 7:6 (7:4), 3:6, 6:3 gegen den an Position sieben gesetzten Franzosen Jo-Wilfried Tsonga vor allem in den entscheidenden Phasen kühlen Kopf.

Nach 3:34 Stunden verwandelte der 31-jährige Federer seinen fünften Matchball und ließ sich von den 15.682 Zuschauern in der ausverkauften Rod-Laver-Arena feiern. In der Runde der letzten Vier trifft der viermalige Australian-Open-Gewinner am Freitag auf den Weltranglistendritten Andy Murray aus Großbritannien, der zuvor relativ mühelos in nur 111 Minuten mit 6:4, 6:1, 6:2 gegen den ungesetzten Jeremy Chardy (Frankreich) gewonnen hatte.

Murray führt im direkten Duell mit Federer mit 10:9 Siegen. Zwei der letzten drei Begegnungen gegen den Schweizer konnte der 25-Jährige aus dem schottischen Dunblane gewinnen. Bei seinem bis dato letzten Melbourne-Titel 2010 hatte Wimbledonsieger Federer Murray im Finale bezwungen.

In der Nightsession zeigte Federer, der bis zum Viertelfinale keinen Satz abgegeben hatte, insbesondere in den Tiebreaks sein bestes Tennis. Aber auch Tsonga, Australian-Open-Finalist von 2008, war durchaus effektiv. Der 27-Jährige nutzte fünf von neun Breakchancen, während der Weltranglistenzweite Federer nur auf eine Quote von 4:18 kam. Die Entscheidung fiel, als Federer dem Franzosen im fünften Satz das Service zur eigenen 3:1-Führung abnahm.

Asarenka steht im Halbfinale

Bei den Frauen steht Titelverteidigerin Victoria Asarenka im Halbfinale. Die Weltranglisten-Erste aus Weißrussland setzte sich gegen die Russin Swetlana Kusnezowa mit 7:5, 6:1 durch. Nach 1:47 Stunden verwandelte Asarenka in der Rod Laver Arena ihren ersten Matchball.

Vor allem im ersten Durchgang hatte die Nummer eins der Tennis-Welt aber große Probleme. Erst nach 77 Minuten sicherte sie sich den ersten Abschnitt. Danach ließ Kusnezowa stark nach und konnte die Melbourne-Siegerin von 2012 nicht mehr in Gefahr bringen. Asarenka trifft nun entweder auf Serena Williams oder Sloane Stephens.

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