Süddeutsche Zeitung

Rummenigges Kritik:Allofs: "Würde auch erst gerne im Finale einsteigen"

Manager Klaus Allofs vom VfL Wolfsburg hat auf den Vorschlag von Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge einer Setzliste für die Champions-League-Auslosung mit Ironie reagiert. "Ich würde auch erst gerne im Finale einsteigen", sagte der Sportchef des deutschen Fußball-Vizemeisters am Donnerstag und fügte einen Tag vor dem Viertelfinal-Auslosung hinzu: "Alle, die jetzt da stehen, haben es auch verdient."

Wolfsburg steht erstmals in der Runde der letzten Acht der europäischen Königklasse und ist neben dem FC Bayern zweiter verbliebener Vertreter der Bundesliga. Nur mit viel Mühe hatte der deutsche Rekordmeister am Dienstag gegen den italienischen Champion Juventus Turin das Achtelfinale überstanden.

"Irgendwann muss bei der Uefa darüber nachgedacht werden, ob man dem Schicksal seinen Lauf lässt oder ob man auch mal über Dinge wie eine Setzliste nachdenkt", hatte Rummenigge danach gesagt.

Auch Labbadia äußert sich

Im Viertelfinale drohen wieder Schwergewichte wie Titelverteidiger FC Barcelona oder Real Madrid. Auch ein deutsches Duell gegen Wolfsburg ist möglich. "Es ist so, dass immer alle gerne einen Vorteil hätten", sagte Allofs zu Rummenigges Vorstoß und warnte: "Es darf keine geschlossene Gesellschaft werden."

Auch HSV-Trainer Bruno Labbadia zeigte wenig Verständnis für den Vorstoß aus München. "Gute Mannschaften sind stark genug, um sich durchzusetzen", sagte der Trainer des Bundesligisten Hamburger SV am Donnerstag. "Ich weiß nicht, ob das notwendig ist. Bayern braucht das eigentlich nicht."

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.2912537
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Süddeutsche.de/dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.