Süddeutsche Zeitung

Nationalspieler:Mario Götze irritiert die Bayern

Der FC Bayern München legt Mario Götze trotz dessen Bekenntnis zum Verbleib beim deutschen Fußball-Meister einen Wechsel nahe. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge reagierte im Kicker ungewöhnlich distanziert auf die Ankündigung des Nationalspielers, auch in der kommenden Saison für den Rekordchampion unter dem neuen Trainer Carlo Ancelotti spielen zu wollen.

"Mario wurde alles klar und seriös kundgetan. Er weiß Bescheid, wie der Klub denkt, und er weiß, wie der künftige Trainer denkt", sagte Rummenigge. Die Aussagen des 23 Jahre alten Weltmeisters seien für ihn "schwierig einzuschätzen".

"Ich hatte Gespräche mit ihm, auch Ancelotti. Mario kennt die Gedanken des FC Bayern. Vielleicht möchte er jetzt einfach in Ruhe die EM spielen", meinte Rummenigge. "Mario muss jetzt für sich selbst bewerten: Will ich kontinuierlich spielen?"

Löw lobt Götzes Entscheidung

Bundestrainer Joachim Löw hatte die Entscheidung des ehemaligen Dortmunders für ein viertes Jahr beim FC Bayern positiv bewertet. "Ich halte es für absolut okay. Es ist in Ordnung, dass er noch ein Jahr bleiben will", hatte Löw am Mittwoch im EM-Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft in Ascona gesagt.

Götze hatte vor dem Start in die EM-Vorbereitung erklärt, seinen bis 2017 laufenden Vertrag in München zu erfüllen. Er wolle unter Ancelotti "voll angreifen". Ein Gespräch mit dem Italiener sei dabei falsch verstanden worden, meinte Löw.

Laut SZ-Informationen hatte Ancelotti Götze zuvor mitgeteilt, dass er ihm keine Stammplatzgarantie für die kommende Spielzeit geben könne.

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