Süddeutsche Zeitung

Fifa-Auszeichnung:Lionel Messi wird erneut Weltfußballer des Jahres

Lesezeit: 1 min

Nach dem WM-Sieg mit der argentinischen Nationalmannschaft bekommt der Offensivspieler die nächste Ehrung. Bei den Frauen gewinnt die Spanierin Alexia Putellas - obwohl sie den ganzen Sommer über verletzt war.

Lionel Messi ist gut zwei Monate nach dem WM-Sieg mit Argentinien von der Fifa zum besten Fußballer des Jahres 2022 gekürt worden. Der 35 Jahre alte Offensivkünstler von Paris Saint-Germain setzte sich in der Endausscheidung der Gala des Weltverbandes gegen seinen französischen Klubkollegen Kylian Mbappé und dessen Landsmann Karim Benzema durch. Er dankte in seiner Rede seiner Familie und allen Teamkollegen. Der 35-Jährige folgt auf Robert Lewandowski, den Weltfußballer der Jahre 2020 und 2021, und gewann die Trophäe erstmals seit 2019.

Für Messi war es im Pariser Salle Pleyel am Montagabend die siebte Auszeichnung als Weltfußballer durch die Fifa seit 2009. Die Spieler von Real Madrid inklusive Benzema und dem deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger blieben der Zeremonie fern, spanischen Medienberichten zufolge aus Protest gegen die Preisvergabe und die Nichtberücksichtigung ihres Jungstars Vinicius Junior auf der 26 Akteure umfassenden Kandidatenliste für die Welt-Elf. Offiziell hieß es, Real wolle sich auf das Pokalspiel gegen den FC Barcelona am Donnerstag vorbereiten.

Kylian Mbappé blieb wie im WM-Finale mit Frankreich nur die Rolle des zweiten Siegers. Auch in den weiteren wichtigen Männer-Preisklassen war die WM das Stimmungsbarometer. Bester Torhüter wurde Argentiniens Final-Keeper Emiliano Martinez und nicht Real Madrids Thibaut Courtois. Bei den Trainern setzte sich Argentiniens Chefcoach Lionel Scaloni vor Reals Carlo Ancelotti und Pep Guardiola von Manchester City durch. Damit endete auch die deutsche Serie: Jürgen Klopp (2019 und 2020) sowie Thomas Tuchel (2021) waren in den vergangenen Jahren für ihre Erfolge mit dem FC Liverpool und FC Chelsea geehrt worden.

Bei den Frauen gab es keine Diskussionen. Spaniens Alexia Putellas vom FC Barcelona siegte erneut, obwohl sie die EM im Sommer wegen eines Kreuzbandrisses verpasst hatte. Die deutschen EM-Finalistinnen fehlten bei den Einzelehrungen auf der Bühne mit Ausnahme von Ann-Kathrin Berger vom FC Chelsea, die in der Kategorie der besten Torhüterin der englischen Europameisterin Mary Earps den Vortritt lassen musste. Lena Oberdorf wurde immerhin in die Welt-Elf berufen. Ein emotionaler Höhepunkt war die posthume Ehrung von Pelé, der im Dezember gestorben war.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5759505
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/dpa/nadl
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.