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Lukas Podolski beim FC Arsenal:"Ich muss mir Gedanken machen"

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Podolski unzufrieden bei Arsenal

Die Spieler des Bundesligisten 1. FC Köln begingen am Dienstagvormittag den Einstieg in die Karnevalszeit und erschienen kostümiert. Sie trugen rote Perücken und Ringelsocken, manch einer hatte sich eine Pappnase aufgezogen. Ein paar Hundert Kilometer weiter nordöstlich saß der ehemalige Kölner Lukas Podolski vor der Presse und wurde ernst.

Der zum Reservisten abgestiegene Arsenal-Spieler denkt offenbar verstärkt darüber nach, den Verein zu verlassen. "Ich muss mir Gedanken machen, was im Winter passiert, und werde das Gespräch mit dem Verein suchen", sagte der 29-Jährige in Berlin.

Konkrete Angebote lagen nicht vor

Podolski verriet aber auch, dass im Sommer, als seine Position ebenfalls unsicher war, "keine konkreten Angebote da waren. Man kann sich im Fußball leider nicht aussuchen, zu welchem Verein oder in welche Liga man will, sondern muss schauen, was kommt." Klar sei, "dass ich mit meiner Position im Moment nicht zufrieden bin. Es wäre auch Quatsch, das zu behaupten", meinte der 120-malige Nationalspieler: "Ich habe weiter Spaß und Bock am Fußball. Aber wenn man mir diesen Wettkampf nimmt, den ich so geil finde, dann bin ich nicht zufrieden."

Warum er kaum zum Einsatz kommt, kann sich Podolski nach eigener Aussage nicht erklären. "Ich weiß nicht, woran es liegt, da muss man den Trainer in England fragen", erklärte er.

Podolski weilt derzeit mit der Nationalmannschaft in Berlin. Am Freitag steht das EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar an, am Dienstag ein Freundschaftsspiel in Spanien.

Über die Wahl von Vigo als Austragungsort des Länderspiels äußerte sich Podolski wenig begeistert: "Leider findet das Spiel nicht in Madrid oder Barcelona statt oder in einer anderen geilen Stadt", sagte Podolski: "Aber die Spanier haben so entschieden, da haben wir keinen Einfluss drauf."

Löw erwägt, Spieler nachzunominieren

Bundestrainer Joachim Löw will nach den Ausfällen der Offensivspieler André Schürrle und Marco Reus kurzfristig über mögliche Nachnominierungen für das EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar am Freitag (20.45 Uhr) in Nürnberg und dem Duell vier Tage später im galicischen Vigo gegen Europameister Spanien (20.45 Uhr) entscheiden.

Nachdem alle berufenen Akteure am Dienstag in Berlin eingetroffen sind, umfasst der Kader aktuell 18 Feldspieler und drei Torhüter.

Testspiele gegen Australien und USA

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verkündete zudem, dass für das kommende Jahr zwei Heimspiele gegen Australien und die USA mit dem früheren Bundestrainer Jürgen Klinsmann vereinbart wurden. Das sagte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff auf einer Pressekonferenz am Dienstag.

Die Partie gegen Australien wird am 25. März in Kaiserslautern ausgetragen und damit auf den Termin der gestrichenen Partie in Israel rücken. Das Duell mit Klinsmann steigt im Juni. Das genaue Datum und der Austragungsort sind noch offen.

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