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Leipzig - Wolfsburg:Weiter ohne Werner

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RB Leipzig erreicht gegen den VfL Wolfsburg erstmals das Viertelfinale des DFB-Pokals. Im siebten Anlauf setzen sich die Gastgeber gegen Niedersachsen durch.

RB Leipzig ist im siebten Anlauf erstmals in seiner Vereinsgeschichte in das Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Gegen den über weite Strecken erschreckend schwachen Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg setzten sich die Sachsen von Cheftrainer Ralf Rangnick am Mittwochabend ohne große Mühe mit 1:0 (1:0) durch. Vor nur 21 135 Zuschauern in Leipzig erzielte Matheus Cunha in der neunten Minute den Siegtreffer für die überlegenen Gastgeber. "Unterm Strich waren wir die Mannschaft mit den klar besseren Chancen. Wenn man etwas kritisieren will, dann, warum wir das zweite Tor nicht gemacht haben", sagte Leipzigs Kapitän Willy Orban. Und der Wolfsburger Renato Steffen: "Das war heute kein gutes Spiel, nach einem Fehler von uns haben wir auch noch ein Tor hergeschenkt. Wir hatten Chancen, die haben wir aber nicht genutzt."

Die Leipziger, die in der zweiten Runde die TSG Hoffenheim mit 2:0 und davor Viktoria Köln mit 3:1 ausgeschaltet hatten, begannen mit derselben Startelf wie zuletzt beim 3:0-Sieg in Hannover. Torjäger Timo Werner stand nach seinem grippalen Infekt nicht im Kader. Auch Bruno Labbadia nahm beim VfL, der sich zuvor gegen Elversberg (1:0) und Hannover 96 (2:0) durchgesetzt hatte, keine Änderungen zum siegreichen Wochenende vor.

Nach einem ersten Abtasten nutzte der brasilianische Werner-Ersatz Cunha einen Steilpass von Klostermann zur frühen Führung. Trotz Bedrängnis setzte sich Cunha aus vollem Lauf durch und schob den Ball ins linke untere Eck. Unmittelbar danach folgte fast der Ausgleich: Doch Peter Gulacsi lenkte einen Schlenzer von Renato Steffen (15.) um den Pfosten. Danach verlagerte sich das Spiel ins Mittelfeld.

Bereits zum dritten Mal standen sich beide Teams im DFB-Pokal gegenüber. Bei Leipzigs Debüt in der Saison 2011/2012 gewann RB noch als Regionalligist spektakulär mit 3:2, in der Spielzeit 2014/2015 revanchierte sich Wolfsburg mit einem 2:0. In diesem Jahr präsentierte sich der VfL in der zweiten Halbzeit viel zu harmlos, zeigte zu wenig Engagement in der Offensive und ließ die nötige Aggressivität vermissen. Leipzig hingegen machte durch viele Konter Druck, nur in Strafraumnähe zeigte das Team zu wenig Abgeklärtheit. Die mangelnde Chancenverwertung machte die Begegnung unnötig spannend.

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SZ vom 07.02.2019 / dpa
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