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Fußball:Polizei-Einsätze: DFL wirft Bremen Unaufrichtigkeit vor

Frankfurt/Main (dpa) - Im Kosten-Streit um Polizeieinsätze bei Fußballspielen in Bremen bleibt die Deutsche Fußball Liga (DFL) hart.

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Frankfurt/Main (dpa) - Im Kosten-Streit um Polizeieinsätze bei Fußballspielen in Bremen bleibt die Deutsche Fußball Liga (DFL) hart.

„Die Art und Weise, wie in Bremen teilweise argumentiert wird, ist zutiefst unaufrichtig“, sagte der Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung, Christian Seifert, der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Und weiter: „Wir glauben, dass mit diesem Ansatz eine Blankovollmacht zur Sanierung des Bremer Haushalts auf Kosten der Bundesliga und anderer ausgestellt wird.“

Der Bremer Senat hatte beschlossen, die Liga künftig an den Kosten für Polizeieinsätze bei Risikospielen von Bundesligist Werder Bremen zu beteiligen. Bei solchen Partien rechnen die Behörden mit Krawallen durch gewaltbereite Fans. Es werden mehr Beamte eingesetzt, was die Kosten in die Höhe treibt.

In der vergangenen Saison lagen die Personalkosten für Bundesligaspiele in Bremen nach Angaben des Innensenators bei 1,4 Millionen Euro. Wegen des Streits hatten DFB und DFL das EM-Qualifikationsspiel zwischen Deutschland und Gibraltar verlegt, das eigentlich in Bremen stattfinden sollte.

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