Süddeutsche Zeitung

Fußball in Spanien:Barça siegt und steht kurz vor dem Titel

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Barcelona gewinnt gegen Atlético Madrid - Real tut sich gegen Eibar schwer. Manchester City erreicht das Endspiel des FA-Cups. Der THW Kiel trifft im Handball-Pokalfinale auf Magdeburg.

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Fußball, Spanien: Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen und dem FC Barcelona ist der 26. Meistertitel in der Primera Division praktisch nicht mehr zu nehmen. Barca gewann am Samstagabend im Topduell gegen den Tabellenzweiten Atletico Madrid 2:0 (0:0) und hat bei noch sieben ausstehenden Spielen elf Punkte Vorsprung auf den Verfolger. Luis Suarez (85.) und Lionel Messi (86.) mit seinem 33. Saisontor entschieden die Partie spät mit einem Doppelschlag, nachdem Atletico nach einer Roten Karte für Diego Costa (25., Schiedsrichterbeleidigung) früh in Unterzahl geraten war. Schon beim 4:4 in Villarreal am Dienstag hatten Messi und Suarez mit Treffern kurz vor Schluss Barcelona einen Punkt gerettet.

Den Rückstand auf den Stadtrivalen Atletico verkürzte Real Madrid auch dank des zuletzt kritisierten Toni Kroos auf zwei Punkte. Der deutsche Weltmeister von 2014 wurde beim 2:1 (0:1) gegen Außenseiter SD Eibar erst in der 77. Minute eingewechselt und bereitete gleich den Siegtreffer durch Karim Benzema (81.) vor. Im vierten Spiel mit Trainer Zinedine Zidane an der Seitenlinie war es der dritte Erfolg für Real. Drei Tage zuvor hatten die Königlichen im Verfolgerduell beim FC Valencia noch die erste Niederlage (1:2) unter Zidane kassiert, Kroos hatte schwach gespielt und war Mitte der zweiten Hälfte ausgewechselt worden.

Gegen Eibar saß er nun zunächst lange auf der Bank und sah, wie der Gast durch Marc Cardona (39.) in Führung ging. Erst in der zweiten Hälfte gelang Benzema (59.) der Ausgleich, in der Schlussphase traf der Franzose nach Maßflanke von Kroos dann zum Sieg.

Fußball, England: Leroy Sané und Ilkay Gündogan stehen mit Manchester City im Endspiel des FA-Cups. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola setzte sich am Samstag im Londoner Wembleystadion mit 1:0 (1:0) gegen den Premier-League-Konkurrenten Brighton & Hove Albion durch. Dadurch haben die Citizens noch die Möglichkeit, in dieser Saison insgesamt vier Titel zu gewinnen. City übernahm von Beginn an das Kommando und ging durch einen sehenswerten Flugkopfball von Gabriel Jesus früh in Führung (4.). In der Folge wurde der Underdog von der Kanalküste stärker, doch Manchester blieb spielbestimmend und fuhr am Ende einen ungefährdeten Sieg ein.

Vor 71 521 Zuschauern spielte der deutsche Fußball-Nationalspieler Gündogan für die Citizens durch. Sané kam nicht zum Einsatz. Bei Brighton fehlte der ehemalige Bundesligaprofi Pascal Groß, den eine Sehnenverletzung plagt. Im Endspiel, das am 18. Mai stattfindet, trifft City entweder auf den FC Watford oder die Wolverhampton Wanderers, die sich am Sonntag im zweiten Halbfinale gegenüberstehen. Den Ligapokal hat Man City schon gewonnen. Im Meisterrennen geht das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem FC Liverpool weiter. In der Champions League ist Tottenham Hotspur der Gegner im Viertelfinale.

Handball, Final Four: Rekordsieger THW Kiel steht im Endspiel des deutschen Handball-Pokals. Der zehnfache Cup-Gewinner gewann am Samstag in Hamburg sein Halbfinale gegen die Füchse Berlin mit 24:22 (13:7). Im Finale am Sonntag (15.10 Uhr/ARD, Sky) geht es für die "Zebras" gegen den SC Magdeburg, der in einem echten Pokalkrimi die TSV Hannover-Burgdorf mit 30:29 (15:11) geschlagen hatte. Beste Werfer des THW waren vor 13 200 Zuschauern Niclas Ekberg und Domagoj Duvnjak mit jeweils sechs Toren. Für Berlin erzielte Fabian Wiede ebenfalls sechs Treffer.

Die Kieler stellten, angeführt von den deutschen Nationalspielern Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek im Mittelblock sowie dem dänischen Weltmeistertorwart Niklas Landin, von Beginn an ein kompromissloses Abwehrbollwerk. Im Angriff kamen die Norddeutschen zunächst vor allem durch die Wucht des Kroaten Duvnjak sowie die feine Klinge des Slowenen Miha Zarabec zum Erfolg.

Beim 5:9 (18.) nahm Füchse-Coach Velimir Petkovic die erste Auszeit, beim 6:13 (28.) bat er erneut zur Besprechung. Allerdings blieb die erhoffte Wirkung erst einmal aus. Erst nach der Roten Karte für Pekeler nach einem Stürmerfoul (35.) kamen die Berliner noch auf 19:20 (54.) heran, konnten aber den 14. Finaleinzug der "Zebras" nicht verhindern.

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