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Champions League:Attraktion im Camp Nou

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Das Frauenteam des FC Bayern spielt in Barcelona um den Gruppensieg der Champions League - 40 000 Tickets sind bereits verkauft.

Es steht wieder ein Stadion-Höhepunkt auf dem Programm für die Fußballspielerinnen des FC Bayern München: Am Donnerstagabend (18.45 Uhr, Dazn) treten sie in der Champions-League-Vorrunde beim FC Barcelona an. "Die Vorfreude ist natürlich sehr groß", sagt Bayerns Angreiferin Lea Schüller. Die ersten beiden Spieltage in der europäischen Spitzenklasse waren eher Fußballalltag für das Team mit jeweils knappen Siegen gegen Rosengard und Benfica Lissabon. Im Duell gegen die Katalaninnen dürfte sich nun jedoch auch eine Entscheidung abzeichnen, wer den Sieg in Gruppe D davonträgt.

Für die Partie sind schon mehr als 40 000 Tickets verkauft. Das Rückspiel am 7. Dezember gegen Spaniens Ensemble bestreitet das Team des FC Bayern in der Münchner Allianz Arena. "Das werden beides Highlight-Spiele", freut sich Schüller. Es wird der zweite Auftritt für das Frauenteam im Wohnzimmer von Manuel Neuer & Co. nach dem Viertelfinal-Aus gegen Paris St. Germain im März, und bei dieser Gelegenheit soll Bayerns Frauen-Bestmarke von 13 000 Zuschauern überboten werden; der Vorverkauf läuft.

Als Publikumsattraktion ist das Frauenteam des FC Barcelona, das wie die Bayern sechs Punkte aus zwei Begegnungen vorzuweisen hat, unübertroffen. 91 648 Besucher hatten im April im Camp Nou beim Halbfinalhinspiel gegen den VfL Wolfsburg für einen Weltrekord im Frauenfußball gesorgt.

Die Münchnerinnen können zusätzlich Mut aus ihrer kurzen Vorbereitung nach der EM schöpfen. Im August gewann der FC Bayern ein Testspiel gegen Barça 2:1 - damals übertrumpfte die Münchner Effizienz die spielerische Überlegenheit des Champions-League-Siegers von 2021. "Diese Erfahrung hilft uns. Wir müssen aber auch den Ball haben, um nicht nur hinterher zu laufen", mahnte Trainer Alexander Straus, der Barcelona als "das derzeit vielleicht beste Team der Welt" einschätzt. Aber auch bei Barcelona erkennt er "kleine Schwächen, die wir ausnutzen können".

Der Norweger betreut die Bayern-Frauen erst seit dem Sommer und befindet sich nach eigener Aussage noch auf der gemeinsamen Suche nach "Stabilität und Identität". Für die Entwicklung brauche es "genau solche Spiele" wie gegen den FC Barcelona. "Wir wollen uns in solchen Spielen beweisen und sehen, wie weit wir schon sind." Fehlen werden neben den Langzeitverletzten auch Angreiferin Jovana Damnjanovic, die an einem Muskelfaserriss leidet. Zurück im Training sind Sydney Lohmann und Ivana Rudelic.

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