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Formel 1:Mercedes verzichtet auf Berufung - Verstappen bleibt Weltmeister

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Die WM-Entscheidung in der F1 ist nun endlich fix. Kevin Volland kann sich Rückkehr zu 1860 vorstellen und in der NBA haben zwei deutsche starke Auftritte.

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Formel 1, Protest: Lewis Hamiltons Mercedes-Team verzichtet nach dem umstrittenen Formel-1-Finale nun doch auf eine Berufung, Max Verstappens erster Weltmeistertitel gerät damit nicht mehr in Gefahr. Wie die Silberpfeile am Donnerstag mitteilten, werden sie nicht mehr gegen das Ergebnis des letzten Saisonrennens in Abu Dhabi vorgehen. Dieses hatte Red-Bull-Star Verstappen dank eines Überholmanövers gegen Hamilton in der letzten Runde gewonnen und sich damit noch den Titel gesichert. Mercedes legte dann wegen zweier mutmaßlicher Verstöße gegen das Sportliche Reglement des Automobil-Weltverbandes FIA Protest ein, beide Einsprüche wurden von den Rennkommissaren abgewiesen.

Anschließend hinterlegte das Werksteam aber seine Absicht, noch einmal in Berufung zu gehen - formal ist das notwendig, um dann innerhalb von 96 Stunden tatsächlich die nächsten juristischen Schritte zu ergreifen. Mercedes wird von diesem Recht nun nicht mehr Gebrauch machen. "An Max Verstappen und Red Bull Racing: Wir möchten unseren aufrichtigen Respekt für Eure Erfolge in diesem Jahr zum Ausdruck bringen. Ihr habt diese Saison zu einem absolut epischen Formel-1-Titelkampf gemacht", hieß es in einer Mitteilung: "Max, wir gratulieren Dir und Deinem gesamten Team herzlich. Wir freuen uns darauf, unseren Wettkampf in der nächsten Saison fortzusetzen."

Kevin Volland, Karriere: Bei einer Rückkehr in die Heimat hätte Monaco-Profi Kevin Volland ein Ziel: seinen Jugend- und Herzensverein TSV 1860 München. "Karriereende eher bei den Löwen. Also auf jeden Fall eher Süden, definitiv", sagte der Fußball-Nationalspieler in einem BR-Interview auf Instagram. "Weil ich dann näher an Zuhause bin, ich will auch ja mal im Allgäu leben, die Kinder sollen da auch mal zur Schule gehen, wenn sie im gewissen Alter sind und auch so aufwachsen, wie ich es hatte", meinte der 29 Jahre alte Stürmer vom französischen Erstligisten AS Monaco. "Es geht jetzt langsam Richtung gegen Karriereende. Ein paar Jahre mache ich auf jeden Fall noch", meinte Volland, der aus Marktoberdorf im Ostallgäu stammt. "Ich bin keiner, der bis 40 spielt." Sein Vertrag bei den Monegassen läuft bis Sommer 2024. "Ich bin sehr heimatverbunden."

Nach Bundesliga-Stationen bei den Münchner Löwen, in Hoffenheim und zuletzt in Leverkusen wechselte Volland im September 2020 nach Monaco. Und er bereut den Schritt keinesfalls. "Ich würd's genauso wieder machen. Meine Familie fühlt sich wohl, und sportlich machen wir auch einen ganz guten Job", sagte der Angreifer. "Aber auf Dauer wollen wir hier auch nicht leben. Es ist schon speziell, es macht Spaß, eine geile Lebenserfahrung - aber im Allgäu ist die Welt noch in Ordnung", betonte Volland, der im Länderspieljahr 2021 auf fünf Einsätze in der DFB-Auswahl kam. Die AS Monaco zog mit Trainer Niko Kovac als Gruppensieger ins Achtelfinale der Europa League ein.

Basketball, NBA: 19 Punkte von Nationalspieler Moritz Wagner in 18 Minuten Spielzeit, aber kein weiterer Sieg für die Orlando Magic: Das Team aus Florida unterlag in der Basketball-Profiliga NBA den Atlanta Hawks mit 99:111 und ist Vorletzter in der Eastern Conference. Wagners jüngerer Bruder Franz steuerte bei der 24. Saisonniederlage (fünf Siege) zehn Zähler bei. Einen starken Auftritt legte Center Isaiah Hartenstein für die Los Angeles Clippers hin, konnte aber trotz 15 eigener Punkte die 103:124-Niederlage bei Utah Jazz nicht verhindern. Auch nicht besser lief es für die weiteren deutschen Profis im Einsatz. Maximilian Kleber unterlag mit den Dallas Mavericks den Los Angeles Lakers 104:107 nach Verlängerung, der Big Man schaffte neun Punkte und sieben Rebounds. Daniel Theis erreichte fünf Punkte für die Houston Rockets, die beim 89:124 chancenlos gegen die Cleveland Cavaliers waren.

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