Süddeutsche Zeitung

Fußball:Bayern gibt Boateng offenbar keinen Vertrag

Laut eines Medienberichts hat sich der Rekordmeister gegen eine Verpflichtung des Innenverteidigers entschieden. Grund soll auch der Prozess gegen den 35-Jährigen wegen Körperverletzung sein.

Der FC Bayern München hat sich offenbar gegen eine Verpflichtung von Jérôme Boateng entschieden. Das berichtete die Bild am Freitag. Demnach haben sich die Verantwortlichen des Fußball-Rekordmeisters wegen des neu aufzurollenden Prozesses gegen den 35-Jährigen dazu entschlossen, Boateng keinen Vertrag anzubieten. Allerdings widersprach Trainer Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den SC Freiburg diesem Bericht. Es solle erst am Nachmittag entschieden werden.

Der Weltmeister von 2014 hatte seit Sonntag am Training der Münchner teilgenommen und sollte ursprünglich als Ersatz für die dünn besetzte Defensive verpflichtet werden. Die Verantwortlichen betonten hinsichtlich des Prozesses gegen Boateng immer wieder die Unschuldsvermutung, jedoch wurde an dem Plan der Münchner zunehmend Kritik laut.

Boateng, der nach zwei Jahren bei Olympique Lyon derzeit vereinslos ist, war im November 2022 wegen Angriffen auf seine Ex-Freundin zu einer Geldstrafe von insgesamt 1,2 Millionen Euro verurteilt worden. Nachdem das Bayerische Oberste Landesgericht die Verurteilung wegen Körperverletzung und Beleidigung zuletzt aufhob, wird der Prozess nun ein weiteres Mal aufgerollt.

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