Süddeutsche Zeitung

Bundesliga:Frankfurt setzt Europa-League-Qualifikation aufs Spiel

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Eintracht Frankfurt muss um die Teilnahme am internationalen Wettbewerb bangen. Drei Tage nach dem bitteren Halbfinal-Aus in der Europa League verloren die Hessen am 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga gegen den FSV Mainz 05 mit 0:2 (0:0). Als Tabellensechster könnte die SGE in einer Woche noch aus den internationalen Rängen rutschen.

Anthony Ujah (53./57.) schockte mit seinem Doppelpack die Frankfurter, die in der Liga seit nunmehr fünf Spielen auf ein Erfolgserlebnis warten. Mit diesem hätte die Eintracht gegen clevere Mainzer den Einzug in die Europa League klarmachen und sogar seine Chancen auf die Champions League erhöhen können.

Luka Jovic (3.) und Danny Da Costa (6.) hatten früh die Möglichkeit zur Führung der Eintracht, die in dieser Saison nicht mehr auf Mittelfeldspieler Sebastian Rode (Knorpelschaden im Knie) zurückgreifen kann. Spätestens nach 18 Minuten hätten die Gastgeber zwingend führen müssen, Stürmer Ante Rebic schoss den Ball jedoch freistehend vor dem Mainzer Torhüter Florian Müller in den Oberrang.

In der offen geführten Partie suchten zwischen all den aussichtsreichen Angriffen der Frankfurter auch die mutigen Gäste immer wieder ihr Glück in der Offensive. Die beste Möglichkeit für die Mainzer im ersten Durchgang besaß Pierre Kunde Malong (21.) - weil dessen Distanzschuss gefährlich von Frankfurts Abwehrspieler Simon Falette abgefälscht wurde. Bis zur Pause war Frankfurt die leicht überlegene Mannschaft, Torchancen blieben in dieser Phase aber die Seltenheit. Das lag auch an vielen kleineren Fouls, die den Spielfluss nach den unterhaltsamen ersten Minuten entschieden störten.

Mainz war dem dritten Treffer näher als Frankfurt dem Anschluss

Nach dem Seitenwechsel deutete zunächst alles auf eine Druckphase der Frankfurter hin, ehe Ujah den in der Rückwärtsbewegung schlampigen Favoriten bestrafte. Von Jean-Philippe Mateta geschickt in Szene gesetzt, beförderte der Nigerianer den Ball gefühlvoll an SGE-Keeper Kevin Trapp vorbei ins Tor. Wenig später nutzte er die fehlende Ordnung in Frankfurts Defensive erneut eiskalt aus.

Eintracht-Trainer Adi Hütter brachte postwendend frische Kräfte, unter anderem den in den vergangenen Wochen wegen einer Bauchmuskelverletzung schmerzlich vermissten Angreifer Sebastien Haller. Ohne die Unterstützung seiner augenscheinlich müden Teamkollegen kam aber auch der Franzose nur schwer in Tritt. Tatsächlich waren die Mainzer nach einer guten Stunde dem dritten Treffer näher als Frankfurt dem Anschluss.

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