Süddeutsche Zeitung

DFB-Team:VW löst Mercedes als DFB-Sponsor ab

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Der Automobilkonzern Volkswagen wird Mercedes-Benz von 2019 an als Generalsponsor beim Deutschen Fußball-Bund ablösen. Das gab der DFB am Freitag nach einer Präsidiumssitzung bekannt. "Wir freuen uns sehr, Volkswagen ab 2019 als Mobilitätspartner an unserer Seite zu haben. Es passt zum DFB, dass VW mit seinem Engagement den gesamten Fußball von der Spitze bis zur Basis im Blick hat", erläuterte DFB-Präsident Reinhard Grindel in einer Mitteilung.

Mercedes-Benz war 45 Jahre lang Partner des DFB. Mitte März hatte der DFB die Sponsorenrechte in der Kategorie Automobil für den Zeitraum vom 1. Januar 2019 bis 31. Juli 2024 neu ausgeschrieben. Über die Höhe der Vereinbarung machten beide Seiten keine Angaben.

Angeblich zahlt VW 25 bis 30 Millionen Euro pro Jahr

VW dürfte sich angesichts des immer noch nicht ausgestandenen Abgasskandals durch die VW-Logos auf der Brust der Nationalspieler oder dem Firmenschriftzug auf dem Mannschaftsbus einen Imagegewinn erhoffen.

VW setzte sich im ersten Bieterverfahren durch, nachdem die Verträge zwischen DFB und Mercedes zuvor immer wieder ohne Ausschreibung verlängert worden waren. "Wir blicken auf über vier Jahrzehnte einer spannenden und überaus erfolgreichen Partnerschaft zurück", teilte Mercedes dem Sport-Informations-Dienst mit: "Wir wünschen den Nationalmannschaften auch nach unserer Partnerschaft alles erdenklich Gute für eine erfolgreiche, sportliche Zukunft."

Nach Informationen des SID ist Volkswagen angeblich bereit, für sein Sponsorenpaket zwischen 25 bis 30 Millionen Euro an den DFB zu überweisen - pro Jahr. Das würde knapp 20 Millionen mehr in die Kassen spülen als der noch bis zum Ende 2018 laufende Vertrag mit Mercedes, das sein Angebot aber auch signifikant erhöht hatte.

Volkswagen ist bereits in anderen Bereichen des Fußball-Sponsorings präsent. Der Vertrag als Partner des DFB-Pokals läuft noch bis 2022 und der Bundesligisten VfL Wolfsburg ist eine 100-prozentige Konzerntochter. Unterstützung erhält auch der Zweitligist Eintracht Braunschweig.

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