Süddeutsche Zeitung

DEL:Finale furioso

0:2 gegen Bietigheim liegt der EHC Red Bull München am Dienstag vor dem Schlussdrittel zurück - um dann noch sieben Treffer zu erzielen. Die Wende begann wohl mit einem Gespräch.

Von Christian Bernhard

Sieben Tore in einem Drittel? Der EHC Red Bull München kann das von seiner To-do-Liste streichen. 0:2 lagen die Münchner am Dienstag vor dem Schlussdrittel im Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers zurück, die fünfte Niederlage in Serie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) drohte. Doch Trainer und Spieler fanden in der letzten Drittelpause offenbar den richtigen Zugang zueinander. Zach Redmond beschrieb es so: "Es gab ein Gespräch in der Kabine." Und ob man es glauben wolle oder nicht, es sei dabei "nicht laut" geworden, sagte er.

Gefruchtet hat es jedenfalls: Innerhalb von zweieinhalb Minuten glich der EHC dank der Tore von Redmond (43.) und Trevor Parkes (45.) aus, weitere zehn Minuten später führte er mit 6:2, da Frederik Tiffels (50.), Ben Street (53. und 55.) sowie Filip Varejcka (56.) auch noch trafen. Steelers-Torhüter Sami Aittokallio schleuderte wutentbrannt seinen Schläger über das Eis. Für das finale furioso im furiosen Sieben-Tore-Schlussdrittel sorgte Austin Ortega mit dem Treffer zum 7:3-Endstand (58.). "Das hatte viel mit Einstellung zu tun", erklärte Redmond, der so wie auch Parkes in den turbulenten 20 Schlussminuten drei Scorerpunkte verbuchte.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5494313
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.