Süddeutsche Zeitung

BVB in der Champions League:Dortmund steht schon unter Druck

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Zwei Spiele, null Tore: Nach dem 0:0 gegen den AC Mailand wird es für den BVB sehr schwer in Gruppe F. Paris Saint-Germain erleidet eine heftige Pleite.

Borussia Dortmund droht in der Champions League das schnelle Ende. Die Mannschaft von Trainer Edin Terzic musste sich trotz einer engagierten Leistung gegen den 19-maligen italienischen Meister AC Mailand mit einem 0:0 begnügen. Vor den beiden Duellen mit Newcastle United steht der BVB als Tabellenletzter der starken Gruppe F stark unter Druck.

Im Gegensatz zum Fehlstart bei der Niederlage bei Paris Saint-Germain (0:2) präsentierten sich die von ihren Fans lautstark angetriebenen Gastgeber deutlich mutiger, es mangelte aber an der Effizienz. Ohne Tor nach zwei Spielen könnte wie schon vor zwei Jahren in der Vorrunde der Königsklasse Endstation sein.

Terzic beorderte seinen zuletzt auf die Bank verbannten Kapitän Emre Can vor 81 365 Zuschauern in die Startelf - und nach einem Fehler des Nationalspielers tauchten die Gäste erstmals gefährlich vor dem Tor von Gregor Kobel auf. Doch der umsichtige Mats Hummels rettete in höchster Not gegen Tommaso Pobega (4.). Nach zuletzt drei glanzlosen Siegen in der Fußball-Bundesliga ließ sich aber auch der BVB in der Offensive nicht lange bitten. Donyell Malen verzog aber deutlich (6.).

Kobel verhindert den Rückstand gegen den früheren Dortmunder Pulisic

Es entwickelte sich eine ausgeglichene und unterhaltsame Begegnung. Nationalspieler Malick Thiaw vergab für den Halbfinalisten der vergangenen Saison nach einer Ecke per Kopf nur knapp (16.), bei Dortmund scheiterten Malen (27.) und Niclas Füllkrug (31.), der im Sturm erneute den Vorzug gegenüber dem formschwachen Sebastien Haller erhielt. Defensiv mussten die Gastgeber immer auf der Hut sein. Besonders die starke linke Seite der Mailänder mit Théo Hernandez und Rafael Leão bereitete dem BVB einige Probleme. Zudem tauchte plötzlich Olivier Giroud vor Kobel auf, doch der französische Torjäger lupfte den Ball aus kurzer Distanz über den Kasten (37.). Hernandez verzog von der Strafraumgrenze zudem nur knapp (45.).

Das intensive und umkämpfte Spiel setzte sich auch nach dem Wechsel fort. Milan blieb über Leão und Hernandez gefährlich, Rechtsverteidiger Julian Ryerson musste viel Arbeit verrichten. Kobel war ebenfalls gefordert und verhinderte gegen den ehemaligen Dortmunder Christian Pulisic stark einen Rückstand (54.). Terzic reagierte und brachte in der 65. Minute Karim Adeyemi für Julian Brandt, doch Milan hatte nun ein Übergewicht und drückte den BVB phasenweise an den eigenen Strafraum. Dortmund gelang es aber, wieder für Entlastung zu sorgen. Der eingewechselte Felix Nmecha (89.) schoss knapp vorbei.

Barcelona siegt, heftige Pleite für PSG

Der FC Barcelona hat unterdessen auch dank Ilkay Gündogan einen perfekten Start in die Champions League hingelegt. Der spanische Traditionsklub gewann trotz großer Schwierigkeiten 1:0 (1:0) beim FC Porto. Gündogan zeigte dabei eine brillante Vorarbeit, die Ferran Torres (45.+1) veredelte. Allerdings muss sich Barcelona Sorgen um Robert Lewandowski machen: Der ehemalige Stürmer des FC Bayern musste schon nach 34 Minuten verletzt den Platz verlassen, nachdem er zuvor hart umgegrätscht worden war.

Einen Abend zum Vergessen erlebten Kylian Mbappé und Co. mit Paris Saint-Germain bei der 1:4 (0:2)-Niederlage bei Newcastle United. So zogen die Briten in der Gruppe von Borussia Dortmund durch den nie gefährdeten Dreipunkteerfolg an den Franzosen vorbei. Lucas Hernandez (56.) gelang per Kopf der einzige Pariser Treffer. Celtic Glasgow unterlag in letzter Minute Lazio Rom mit 1:2 (1:1) und bleibt punktlos. In der Gruppe von RB Leipzig kam Roter Stern Belgrad gegen die Young Boys Bern zu einem 2:2 (1:0).

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