Süddeutsche Zeitung

Bundesliga:Ribéry-Vertrag: FC Bayern dementiert Medienbericht

Lesezeit: 1 min

Der Klub bestätigt aber Verhandlungen mit dem französischen Offensivspieler über eine Vertragsverlängerung. Der mögliche Nachfolger Serge Gnabry bringt sich in Stellung.

Franck Ribéry bleibt Fußball-Rekordmeister Bayern München offenbar ein weiteres Jahr erhalten. Der Klub bestätigte, dass man mit dem französischen Offensivspieler Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung begonnen habe - dementierte aber einen Bericht der französischen Sportzeitung L'Équipe, wonach der zum Saisonende auslaufende Vertrag des 33-Jährigen um ein weiteres Jahr bis 2018 verlängert werde und Ribéry "weiterhin 14 Millionen Euro im Jahr" verdienen solle. Der FC Bayern bezeichnete den Bericht auf seiner Homepage als "Ente des Tages".

Für Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge ist Ribéry "einer der Schlüssel, dass wir in den letzten Jahren große Erfolge gefeiert und viele Titel gewonnen haben", und daher ein Spieler, "dem wir ein gehöriges Stück dankbar sind, dass er so große Leistungen für Bayern München erbracht hat". Auf die Frage, ob der gemeinsame Weg weitergehe, sagte Rummenigge kürzlich schmunzelnd: "Möglicherweise ja."

Ribéry kam 2007 von Olympique Marseille zum FC Bayern - zu einer Zeit, als der FC Ruhmreich "in der Bundesliga Vierter (war) und im Uefa-Cup" spielte, wie sich Rummenigge erinnerte. Mit dem kleinen Franzosen gewannen die Münchner 2013 die Champions League, Ribéry wurde im selben Jahr zu "Europas Fußballer des Jahres" gewählt. Er holte im Bayern-Dress sechs deutsche Meisterschaften und fünf Mal den DFB-Pokal.

Als möglicher Nachfolger Ribérys als Außenstürmer wird unter anderem Neu-Nationalspieler Serge Gnabry gehandelt. Gnabry traut sich eine Zukunft beim FC Bayern München jedenfalls zu. "Definitiv. Ich bin einer der Aufgaben annimmt", sagte der Stürmer von Werder Bremen am Donnerstag bei seinem ersten Mannschaftstraining nach der Länderspielpause. Ob er das Zeug dazu habe, müsse aber letzten Endes der FC Bayern wissen. Gnabry hatte beim EM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen San Marino drei Tore geschossen.

Der Stürmer war zur neuen Saison für geschätzte fünf Millionen Euro vom FC Arsenal nach Bremen gewechselt. Der 21-Jährige hat bei Werder einen Vertrag bis 2020. Seit dem Transfer gibt es Gerüchte über eine mögliche Ausstiegsklausel des jungen Spielers, die ihm im Sommer einen Wechsel nach München ermöglichen könnte. Sportchef Frank Baumann dementierte bislang eine solche Klausel.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3254497
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SID/dpa/SZ
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.