Süddeutsche Zeitung

Bundesliga:Elfmeterpunkt weg - was nun?

Kein Elfmeterpunkt weit und breit: Das Schneechaos hat beim Kellerduell der Fußball-Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Freiburg (Endstand 3:4) für ein Kuriosum gesorgt.

Nach einer Viertelstunde entschied Schiedsrichter Robert Kampka auf Strafstoß für den 1. FC Köln. Das Problem: Der Elfmeterpunkt ist bekanntlich weiß. Der Schnee, der in Massen auf dem Kölner Rasen lag und schon dazu geführt hatte, dass die Partie mit einer halben Stunde Verspätung angepfiffen werden musste, leider auch.

Kampka suchte also - fand aber keine Markierung im Rasen. Einige Spieler beider Mannschaften halfen ihm, doch auch sie blieben erfolglos. Eine Szene, die wahrscheinlich in jedem Jahresrückblick zu finden sein wird.

Auch im Netz machte die kuriose Szene schnell die Runde:

Da Kampka den Elfmeter nicht wieder absagen konnte, behalf er sich auf altmodische Art. Wie beim Dorfplatzkick schritt der Schiedsrichter mit elf großen Schritten die ungefähre Entfernung ab. Der Kölner Sehrou Guirassy legte den Ball dort ab, wo Kampka den Elfmeterpunkt vermutete (laut Eurosport waren es nur 10,50 Meter) und verwandelte zum 2:0.

Es half den Kölnern letztlich nichts: Kampka pfiff noch zwei Elfmeter an diesem Nachmittag, beide für Freiburg, beide verwandelte Nils Petersen. Zweimal war der Elfmeterpunkt - mittlerweile rot markiert - deutlich zu sehen. Und Freiburg gewann mit 4:3.

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