Süddeutsche Zeitung

2. Bundesliga:Achtungserfolg für Bochum

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Nach dem 1:1 im Zweitliga-Montagspiel hängen der FC St. Pauli und der VfL Bochum weiter in der unteren Tabellenhälfte fest. Ausgerechnet der Ex-Bochumer Daniel Ginczek bringt St. Pauli in Führung - Bochum nutzt eine kurze Schwächephase zum Ausgleich.

Kleiner Achtungserfolg für den VfL Bochum: Im Duell der ehemaligen Bundesligisten erkämpften die Westfalen beim FC St. Pauli ein 1:1 (0:1). Dennoch hat der Tabellen-14. der 2. Fußball-Bundesliga nach nunmehr neun Spielen in Folge ohne Sieg nur zwei Punkte Abstand zu den Abstiegsplätzen und wartet weiter auf den ersten Liga-Erfolg unter dem neuen Trainer Karsten Neitzel. Die Hamburger nehmen mit ihrem neuen Coach Michael Frontzeck, unter dem sie das fünfte Spiel nacheinander ungeschlagen blieben, den elften Rang ein.

Vor 20.788 Zuschauern im fast ausverkauften Millerntorstadion erzielte ausgerechnet der Ex-Bochumer Daniel Ginczek in der 16. Minute mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze den Führungstreffer für die Norddeutschen. Schon fünf Minuten zuvor hatte der quirlige Stürmer nach einem sehenswerten Solo die Führung für die Hanseaten knapp verpasst.

Für den nicht unverdienten Ausgleich sorgte Christoph Dabrowski, der den Ball mit dem Rücken ins Tor weiterleitete, zehn Minuten nach Wiederbeginn. "Wir waren die bessere Mannschaft. Wir haben aus dem Spiel heraus kaum etwas zugelassen. Ich bin mit der Leistung der Mannschaft absolut zufrieden. Da muss man sich auch mal den Mund abputzen und den Punkt mitnehmen", sagte Frontzeck.

Auch Neitzel wollte sich nicht beschweren: "Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, aber wir haben in der Anfangsphase zu viel zugelassen. Unter dem Strich steht ein Chancenplus für St. Pauli. Wir haben uns den Punkt erkämpft und erspielt, aber ein Tick Glück war auch dabei."

Der VfL fand nach dem Rückstand nur mühsam in die Partie und konnte die mit fünffachem Ersatz angetretene Platzherren in den ersten 45 Minuten kaum in Bedrängnis bringen. Nach Wiederbeginn nutzte der VfL eine kurze Schwächephase der Gastgeber zum Ausgleich. Danach zog der Kiez-Klub wieder die Zügel an, ließ dabei aber mehrere gute Einschussmöglichkeiten ungenutzt. Neben dem Torschützen Ginczek verdiente sich bei den Platzherren der kampfstarke Routinier Florian Kringe eine gute Note. Stärkste VfL-Akteure waren der emsige Japaner Yusuke Tasaka sowie Torschütze Dabrowski.

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