Süddeutsche Zeitung

Basketball-WM:Schnorcheln und hoffen

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Deutschland geht zuversichtlich in die WM-Zwischenrunde. Ob Franz Wagner schon gegen Georgien spielt, ist weiter offen.

Von Ralf Tögel, Okinawa

Am Mittwoch war Zerstreuung angesagt, erklärte Trainer Gordon Herbert, "wir haben Karten gespielt und hatten Spaß, die Spieler sollten die Köpfe frei bekommen". Einen offiziellen Termin allerdings hatte der Deutsche Basketball Bund auch eingeplant. Der DBB organisiert seit Jahren Fan-Reisen zu großen Turnieren, die neben reichlich Zerstreuung für die Teilnehmer, wie etwa Schnorchel-Ausflüge oder Besuche benachbarter Inseln, auch ein Treffen mit der Mannschaft beinhalteten.

Knapp 40 Fans also durften ausgiebig mit ihren Helden reden, lachen und fachsimpeln, was den Spielern sichtlich Spaß bereitete. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto ging es für das Team zurück ins Hotel, tags darauf war der Ernst des Turniers zurück. "Wir haben trainiert, auch Fünf gegen Fünf gespielt, Kontakttraining, um unseren Rhythmus wieder zu finden", sagte Herbert.

Er selbst indes hatte das Fantreffen geschwänzt, Herbert war mit dem Trainerstab in der Okinawa Arena, um die letzte Gruppenpartie der Georgier (70:59-Sieg gegen Venezuela) bei der Basketball-Weltmeisterschaft zu beobachten. Am Freitag (10.30 Uhr deutscher Zeit, Magentasport) ist Georgien der erste deutsche Gegner in der Zwischenrunde.

Spielt Franz Wagner? "Er hat heute ein bisschen trainiert"

Ein kleines Rätsel bleibt freilich der Zustand des linken Sprunggelenks von Franz Wagner. "Er hat heute ein bisschen trainiert", erklärte der Trainer, ohne Kontaktspiel allerdings, "wir werden sehen, wie es sich entwickelt". Am Spieltag werde nach Absprache entschieden, ob Franz Wagner mitwirken kann. Genaueres war nicht zu erfahren, Wagner selbst wollte nichts Erhellendes zu seinem Zustand beitragen. Er befindet sich demnach auf dem Wege der Besserung, dennoch ist wahrscheinlich, dass der 22-Jährige in der Freitagspartie gegen die vermeintlich schwächeren Georgier noch geschont wird, um am Sonntag gegen Slowenien fit zu sein. Zumal die Mannschaft seinen Ausfall bisher prächtig zu kompensieren wusste. Außerdem will das deutsche Team die Reise nach Manila antreten, wo die K.o.-Runde stattfindet, da hätte Wagner noch ein paar weitere Gelegenheiten.

Das sieht auch Kapitän Dennis Schröder so: "Wenn wir uns auf das fokussieren, was wir am besten können, dann können wir weit kommen."

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