Süddeutsche Zeitung

2. Fußball-Bundesliga:1860 torkelt in die Rückrunde

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Höchste Abstiegsgefahr in München

Die Heimschwäche des TSV 1860 München hält auch im neuen Jahr an. In Unterzahl unterlagen die "Löwen" am Montagabend gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim mit 1:2 (1:0) und kassierten damit beim Neustart nach der Winterpause einen herben Rückschlag im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga.

Nach dem 13. Saisontreffer von Torjäger Rubin Okotie per Handelfmeter in der 29. Spielminute verloren die Sechziger vor 15 100 Zuschauern in der Münchner Arena nach der Pause ihre Linie. Tim Göhlert (55.) und Florian Niederlechner (66.) unmittelbar nach der Gelb-Roten Karte für 1860-Profi Ilie Sanchez (64.) drehten die Partie für die Heidenheimer. 1860 bleibt nach der schon sechsten Heimniederlage auf dem Relegationsplatz 16 in höchster Abstiegsgefahr.

"Wir wollten einen guten Start hinlegen. Die erste Halbzeit war in Ordnung, aber dann haben wir wieder individuelle Fehler gemacht", haderte Löwen-Torschütze Okotie. Trainer Markus von Ahlen ergänzte: "Wir sind total verärgert. Die Niederlage war absolut unnötig. Wir haben den Gegner zurück ins Spiel gebracht." Heidenheims Trainer Frank Schmidt war dagegen zufrieden: "Das Spiel hat Nerven gekostet. Was die Mannschaft in der zweiten Halbzeit auf den Platz gelegt hat, war sensationell. Wir hatten unglaubliche Konterchancen. Das war mehr als ein verdienter Sieg."

Nach der Pause verlieren die "Löwen" ihre Linie

1860-Verteidiger Maximilan Wittek sorgte für den ersten Aufreger der Partie: Seinen zu scharfen Rückpass musste Torwart Stefan Ortega auf der Linie klären (9.). Nach einem Solo von Robert Leipertz schoss Heidenheims Florian Niederlechner knapp vorbei (29.). 1860 schlug mit der ersten Chance zu: Ein Schuss von Valdet Rama traf die Hand von Heidenheims Verteidiger Göhlert - Okotie verwandelte den Elfmeter mit einem frechen Lupfer in die Tormitte. Beim 2:2 im Hinspiel hatte er noch einen Elfmeter verschossen.

Nach der Pause gerieten die Münchner völlig von ihrem Weg ab und provozierten geradezu die Gegentreffer, die dann fielen. Nach Flanke von Marc Schnatterer vollendete Göhlert. Nach einer Ecke war anschließend Niederlechner zur Stelle. In Unterzahl war der TSV chancenlos, Heidenheim hätte höher gewinnen müssen.

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