Süddeutsche Zeitung

Neuer Trainer:Timo Schultz soll den 1. FC Köln retten

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Der stark abstiegsbedrohte 1. FC Köln verpflichtet einen neuen Coach: Timo Schultz war in Deutschland zuletzt beim FC St. Pauli tätig.

Der 1. FC Köln hat den Nachfolger für Steffen Baumgart gefunden und Timo Schultz als neuen Cheftrainer verpflichtet. Das bestätigte der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist am Donnerstag. Zur Vertragslaufzeit des 46-Jährigen machte der FC keine Angaben.

"Die kommenden Tage, Wochen und Monate wartet eine große Aufgabe auf uns, um den Klassenerhalt zu realisieren", sagte Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller. Schultz bringe "die Persönlichkeit und die Kompetenz mit, um das Leistungspotenzial unserer Mannschaft zu heben". Schultz kündigte "intensive" Arbeit an, "um die notwendigen Ergebnisse zu erreichen. Der FC gehört in die Bundesliga. Den Klassenerhalt werden wir schaffen, davon bin ich zu 100 Prozent überzeugt."

Baumgart hatte den FC nach zweieinhalb Jahren in beiderseitigem Einvernehmen verlassen, die Entscheidung fiel kurz vor Weihnachten. Vor dem Start aus der Winterpause am 13. Januar mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim belegen die Kölner den vorletzten Tabellenplatz. Die Situation des Klubs ist aber auch deshalb dramatisch, weil ebenfalls kurz vor Weihnachten eine Sperre durch den Weltverband Fifa bestätigt wurde. In diesem Winter und im kommenden Sommer darf Köln keine neuen Spieler verpflichten. Die Einbindung von Nachwuchsspielern ist daher eine erklärte Aufgabe für den neuen Chefcoach.

Schultz war Profi und Publikumsliebling beim FC St. Pauli, dort sammelte er ab 2011 auch erste Erfahrungen als Co-Trainer sowie im Nachwuchsbereich. Er betreute ab 2020 hauptverantwortlich die Profis der Hamburger, in zweieinhalb Jahren zeigte die Mannschaft höchst wechselhafte Leistungen. Im Winter 2021 war St. Pauli mit teilweise begeisterndem Fußball Herbstmeister der 2. Bundesliga, ein Jahr später verließ Schultz das mittlerweile abstiegsgefährdete Team. Im vergangenen Sommer heuerte Schultz dann beim FC Basel an. Schon Ende September musste er bei den Schweizern wegen der unbefriedigenden Punktausbeute aber wieder gehen.

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