Diese Ecke ist gefährlich: Wo sich Landsberger und Elsenheimerstraße begegnen, geschahen zwischen 2017 und 2020 mindestens 66 Unfälle mit 30 Leicht- und vier Schwerverletzten. Warum kracht es ausgerechnet hier so oft?

Acht Kreuzungen, ihre speziellen Gefahren – und was die Stadt dafür tut, sie sicherer zu machen: eine Analyse der Münchner Unfallschwerpunkte.

Diese Ecke ist gefährlich: Wo sich Landsberger und Elsenheimerstraße begegnen, geschahen zwischen 2017 und 2020 mindestens 66 Unfälle mit 30 Leicht- und vier Schwerverletzten. Warum kracht es ausgerechnet hier so oft?

Acht Kreuzungen, ihre speziellen Gefahren – und was die Stadt dafür tut, sie sicherer zu machen: eine Analyse der Münchner Unfallschwerpunkte.

Acht besonders gefährliche Kreuzungen in München

Von Lea Gardner (Digitales Design), Sarah Unterhitzenberger (Infografik), David Wünschel (Text, Daten, digitales Storytelling)
17. März 2022 - 13 Min. Lesezeit

Jedes Jahr veröffentlicht das Statistische Bundesamt einen besonderen Datensatz. Er enthält mehrere Hunderttausend Unfälle, die sich überall in Deutschland ereignet haben. Mit seiner Hilfe lässt sich rekonstruieren, welche Straßen und Kreuzungen besonders gefährlich sind.

Die SZ hat die Datensätze aus den Jahren 2017 bis 2020 für München ausgewertet. Sie dokumentieren fast 20 000 Unfälle, bei denen sich Menschen im Straßenverkehr verletzt haben. Die Daten zeigen: Die Ecke Landsberger und Elsenheimerstraße ist besonders gefährlich. Aber sie ist nicht die einzige Kreuzung, an der es so oft kracht.

Die SZ hat acht Gefahrenstellen untersucht, an denen besonders viele oder besonders schwere Unfälle passieren. Der erste Schritt der Analyse zeigt, für welche Verkehrsteilnehmer die Kreuzungen besonders riskant sind und warum. Im zweiten Schritt wurde das städtische Mobilitätsreferat befragt, wie diese Gefahrenstellen entschärft werden sollen. Und schließlich erklärt der Verkehrswissenschaftler Wolfram Hell von der Ludwig-Maximilians-Universität, wie sich Unfälle vermeiden lassen. "Menschen machen Fehler", sagt er. "Aber man muss das System so gestalten, dass es selbst bei Fehlern keine Todesopfer gibt."

1. Arnulfstraße – Seidlstraße – Paul-Heyse-Unterführung

1. Arnulfstraße – Seidlstraße – Paul-Heyse-Unterführung