Süddeutsche Zeitung

Werkstatt Demokratie:Sie haben das Thema "Wohnen" gewählt

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Von Sabrina Ebitsch

17 Euro kostet der Quadratmeter in München zur Miete. 25, wenn Lage und Ausstattung entsprechend sind. Bei Neuvermietungen zahlen die Menschen damit sage und schreibe 80 Prozent mehr als noch Mitte der 90er Jahre. München ist zwar die teuerste Stadt, aber beileibe nicht die einzige in Deutschland, die vom Problem der stetig steigenden Wohnkosten betroffen ist. In Hannover ging die Miete seit 2012 um 30 Prozent nach oben, in Berlin gar um 51 Prozent. Bei den Kaufpreisen sieht es nicht viel besser aus.

Für immer mehr Menschen wird damit etwas Elementares wie das Wohnen zu einem immer größeren Problem. Das hat sich auch massiv in der ersten Abstimmung im neuen SZ-Projekt Werkstatt Demokratie gezeigt. Die große Mehrheit von zwei Drittel der mehr als 5000 Umfrageteilnehmer hat sich für das Thema Wohnen und die Frage nach Maßnahmen gegen den Kostendruck entschieden. Auf die anderen beiden Fragestellungen nach Diesel-Fahrverboten und die Entwicklung nach #metoo entfielen vergleichsweise wenige Stimmen:

Das eindeutige Votum der Teilnehmer gibt der SZ-Redaktion einen Arbeitsauftrag für die kommenden Wochen: Wir werden zur Fragestellung "Wie wird Wohnen wieder bezahlbar?" verschiedene Aspekte recherchieren (wenn Sie dazu Anregungen oder Hinweise haben, mailen Sie uns gern). Mitte September werden wir die Ergebnisse der Recherchen in einer Reihe von Beiträgen veröffentlichen (in denen wir noch einmal andere Aspekte beleuchten wollen als vorige Woche im Schwerpunkt #MeineMiete). Begleitend dazu wird es Online-Debatten zu verschiedenen Fragestellungen auf SZ.de geben und zum Abschluss eine Diskussionsveranstaltung mit Workshops in München.

Weil wir mit Ihnen reden, diskutieren, streiten wollen - und Ihnen Raum und Gelegenheit geben wollen, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die vielleicht eine ganz andere Sichtweise haben und ganz andere Vorstellungen und Ideen mitbringen. Wir wollen aber beim miteinander Reden und Streiten nicht aufhören, sondern Diskussionsformate und argumentative Strategien eher als Werkzeuge begreifen, um in den Workshops gemeinsam zu Ergebnissen, zu Ideen und Lösungsansätzen zu kommen. Wie es weitergeht und wie Sie sich anmelden können, lesen Sie demnächst hier auf SZ.de. Und mehr dazu, woher das Projekt kommt und warum wir es gestartet haben, hier:

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