Süddeutsche Zeitung

Handelsembargo:USA erhöhen Druck auf Maduro

Die Regierung Venezuelas hat keinen Zugriff mehr auf ihr in den USA befindliches Vermögen. Amerikanische Unternehmen dürfen keinen Handel mehr mit dem Land treiben.

US-Präsident Donald Trump hat neue Sanktionen gegen Venezuela verhängt, die gegen die Führung in Caracas abzielen. Alle Besitztümer und Eigentumsrechte der venezolanischen Regierung in den USA seien blockiert worden, heißt es in Anordnung Trumps. Sie dürfen demnach nicht übertragen, ausbezahlt, ausgeführt oder abgezogen werden. Zudem tritt ab sofort ein Verbot für Amerikaner in Kraft, Geschäfte mit der Regierung in Caracas zu machen.

Als Gründe werden in der Verfügung die "widerrechtliche Aneignung" der Macht des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro und Verstöße gegen die Menschenrechte durch seine Unterstützer genannt. Die Aneignung ist kein vollständiges Handelsembargo.

Nichtsdestotrotz erhöhen die USA damit den Druck auf Maduro, um einen Machtwechsel in dem südamerikanischen Land zu erreichen, das unter einer schweren Wirtschaftskrise leidet.

Maduroliefert sich seit Anfang des Jahres einen Machtkampf mit Oppositionsführer Juan Guaidó, der sich selbst zum Übergangspräsidenten ausgerufen hat von den USA und zahlreichen anderen westlichen Staaten anerkannt wird. Madurowiederum wird von Russland, China und Kuba unterstützt.

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