Süddeutsche Zeitung

Pakistan:Viele Tote bei Explosion

In Pakistan sind bei einer Explosion mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich Nahe der Grenze zu Afghanistan.

In Pakistan sind bei einer Explosion mindestens 40 Menschen in den Tod gerissen worden. Wie ein Krankenhausarzt mitteilte, wurden mindestens 150 weitere Menschen verletzt. Der Vorfall ereignete sich Nahe der Grenze zu Afghanistan in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Die Ursache der Explosion war zunächst unklar. Sie ereignete sich an einem belebten Ort während einer Veranstaltung der konservativ-islamischen Partei Jamiat Ulema-e Islam (Jui-F). Die Polizei befürchtet eine hohe Opferzahl. "Wir können nicht sagen, wie viele Menschen gestorben sind, aber es gibt eine Menge Leichen vor Ort", sagte ein Polizeivertreter der Deutschen Presse-Agentur. Die Gruppe war früher schon Ziel von Anschlägen.

Explosion in Unruheprovinz Khyber Pakhtunkhwa

Khyber Pakhtunkhwa galt lange als Unruheprovinz. Der Präsident der islamischen Gruppe, Maulana Fazalur Rehman, führt das Regierungsbündnis kleiner Parteien an. Er gilt als Befürworter der Taliban-Herrschaft im Nachbarland Afghanistan. Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren zu schweren Anschlägen in Pakistan.

Einen wesentlichen Konflikt tragen die pakistanischen Taliban (TTP) mit der Zentralregierung in Islamabad aus. Die TTP unterscheiden sich in ihrer Organisation von den afghanischen Taliban. Bemühungen um einen Waffenstillstand scheiterten in der jüngsten Vergangenheit. Auch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verübte viele Anschläge auf Zivilisten und Soldaten.

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