Süddeutsche Zeitung

Krise:Emirate melden Angriff auf vier Handelsschiffe

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben "Sabotageakte" gegen vier Handelsschiffe vor ihrer Küste gemeldet. Das Außenministerium der Emirate erklärte, dass bei den Vorfällen in der Nähe des Hafens von Fudschaira niemand verletzt oder getötet wurde.

Aus der Mitteilung, die durch die amtlichen Nachrichtenagentur Wam verbreitet wurde, geht weder hervor, worin die "Sabotage" bestanden haben soll und noch wer für die Vorfälle verantwortlich sein soll.

In der Region nehmen die Spannungen zwischen den USA und Iran derzeit massiv zu. Die USA haben indes ihre Militärpräsenz in der Region erhöht. Der Flugzeugträger USS Abraham Lincoln und eine Bomberstaffel wurden in den Nahen Osten verlegt, am Freitag erklärte das Pentagon, der kommissarische Verteidigungsminister Patrick Shanahan habe auch der Verlegung der USS Arlington und eines Patriot-Systems in die Region zugestimmt. US-Außenminister Mike Pompeo begründete die Verlegung mit einer erhöhten Bedrohung durch Iran.

Irans Präsident Hassan Rohani hat ein Gespräch mit US-Präsident Donald Trump an ein Einlenken der Vereinigten Staaten im Atomkonflikt geknüpft. Bei einem Treffen mit politischen Aktivisten zeigte sich Rohani unnachgiebig: "Kapitulation ist mit unserer Mentalität und Religion nicht vereinbar, und wir werden daher in dieser Situation auch nicht kapitulieren", sagte Rohani. Trump hatte Irans Führung am Donnerstag vorgeschlagen, ihn anzurufen, um direkt über den Konflikt zu sprechen.

Rohani schloss Verhandlungen mit Trump nicht aus. Seine Bedingung sei jedoch, dass der US-Präsident den Ausstieg aus dem Wiener Atomabkommen von 2015 und die Sanktionen gegen Teheran zurücknehme.

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