Süddeutsche Zeitung

Krim-Krise:Nato setzt militärische Kooperation mit Russland aus

Die Nato stoppt die militärische Zusammenarbeit mit Russland - als Reaktion auf die Besetzung der Krim. Außerdem will sie die Ukraine in die Lage versetzen, für ihre eigene Sicherheit zu sorgen.

Die Nato setzt die militärische und zivile Zusammenarbeit mit Russland aus, will den politischen Dialog aber fortsetzen. Sie begründete dies am Dienstag mit der Besetzung und Eingliederung der ukrainischen Halbinsel Krim in die Russische Föderation.

Der politische Dialog auf höherer Ebene im Nato-Russland-Rat könne aber weitergehen, erklärte die Militärallianz in Brüssel. In erster Linie werde es bei diesen Gesprächen jedoch darum gehen, sich über die Ukraine-Krise auszutauschen.

Zugleich werde die Nato die Zusammenarbeit mit der Ukraine intensivieren, um die Entschlossenheit zur Unterstützung des Landes zu unterstreichen. Dabei werde es um kurz- und langfristige Maßnahmen gehen, die die Ukraine in die Lage versetzen sollten, für ihre eigene Sicherheit zu sorgen.

Die Beziehungen zu Russland würden beim nächsten Außenministertreffen im Juni erneut überprüft. Zugleich bereitet sich die Nato nach Angaben einer Sprecherin auf die mögliche Stationierung und die Verstärkung "militärischer Mittel" in den östlichen Bündnisländern vor. Angaben darüber, um welche Mittel es sich handele, machte sie nicht. Zudem seien die Militärs beauftragt worden, Manöverpläne zu "überprüfen". Die Bereitschaft der Schnellen Eingreiftruppe (Nato Response Force) könne erhöht, die militärische Planung aktualisiert werden.

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