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Chemnitz:Bayern schickt Hundertschaft nach Chemnitz

München/Chemnitz (dpa/lby) - Zur Unterstützung der sächsischen Polizei hat der Freistaat Bayern am Donnerstag eine Hundertschaft nach Chemnitz geschickt. Auch am Samstag sollten noch einmal Kräfte in Sachsen helfen, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag in München. Für den Abend waren in Chemnitz eine Demo von Rechtspopulisten und ein Bürgergespräch mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) geplant. Für Samstag sind Demos unter anderem der AfD und des Bündnis Pegida angekündigt.

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München/Chemnitz (dpa/lby) - Zur Unterstützung der sächsischen Polizei hat der Freistaat Bayern am Donnerstag eine Hundertschaft nach Chemnitz geschickt. Auch am Samstag sollten noch einmal Kräfte in Sachsen helfen, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag in München. Für den Abend waren in Chemnitz eine Demo von Rechtspopulisten und ein Bürgergespräch mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) geplant. Für Samstag sind Demos unter anderem der AfD und des Bündnis Pegida angekündigt.

Sachsen habe am Mittwoch Hilfe erbeten, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Wie viele Polizisten am Samstag nach Chemnitz fahren, werde von der aktuellen Lage abhängig gemacht. Die Einsatzkräfte sind Mitglieder des Unterstützungskommandos der Bereitschaftspolizei in Nürnberg.

Nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Ausländern und Deutschen war ein 35-jähriger Deutscher am Wochenende tödlich verletzt worden. Gegen einen Syrer und einen Iraker wurden Haftbefehle vollstreckt. In der Folge kam es zu Protesten rechter Gruppierungen und Gegendemonstranten. Nach Angaben des bayerischen Innenministeriums waren auch Mitglieder der rechtsextremistischen Partei Der Dritte Weg daran beteiligt. Bei Zusammenstößen wurden mehrere Menschen verletzt.

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