Süddeutsche Zeitung

Belarus:Aufruf an Führung

Von Frank Nienhuysen, München

Vor der Präsidentschaftswahl am Sonntag in Belarus haben Deutschland, Frankreich und Polen in einer Erklärung des Weimarer Formats zu einer freien und gerechten Abstimmung aufgerufen. Die drei Außenminister zeigten sich "besorgt", dass weder die OSZE noch die Parlamentarische Versammlung des Europarats die Wahl beobachten können. Sie forderten, "alle aus politischen Gründen Inhaftierten freizulassen und von Gewalt abzusehen". Präsident Alexander Lukaschenko will sich nach 26 Jahren an der Macht eine sechste Amtszeit sichern. Größte Herausforderin ist Swetlana Tichanowskaja, zu deren Kundgebungen zum Teil Zehntausende Menschen kamen. Mehr als tausend Regierungsgegner sind festgenommen worden, wie am Freitag bekannt wurde, auch ein Reporter der Deutschen Welle.

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SZ vom 08.08.2020
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