Süddeutsche Zeitung

Abstimmung von Die Recherche:Das haben Sie auf die Agenda 2017 gesetzt

Lesezeit: 2 min

Die Abstimmung zur neuen Runde von Die Recherche ist zu Ende. Mindestlohn und Arbeitnehmerrechte waren die Favoriten, aber noch vier weitere Themen haben unsere Leser auf die Agenda 2017 gesetzt. Wie Sie gewählt haben und wie es jetzt weitergeht.

Von Sabrina Ebitsch

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir haben die Wahllokale geschlossen, das amtliche Endergebnis liegt vor. In der neuen Runde unseres Projekts Die Recherche haben Sie fünf Themen auf Ihre und unsere Agenda 2017 gewählt, mit denen sich die Redaktion nun in den kommenden Wochen beschäftigen wird. Die Entscheidung war recht knapp, den einen klaren Favoriten gibt es nicht. Das sind die Fragestellungen, die Sie am meisten interessiert haben:

  • Arbeit: Mit 16 Prozent entfiel der größte Stimmenanteil auf die Frage "Was muss sich ändern, damit jeder von seinem Einkommen vernünftig leben kann?". Hier könnte, wie von Lesern vorgeschlagen, etwa über Mindestlohn, Leiharbeit, Arbeitnehmerschutz diskutiert werden - aber beispielsweise auch über Managergehälter oder das bedingungslose Grundeinkommen.
  • Atomaustieg: Auf Platz zwei mit zwölf Prozent haben Sie "Wie muss die Energieversorgung der Zukunft aussehen?" gewählt. Wie die Energiewende gelingen kann, welche Rolle darin unter anderem Solarstrom, Gas- und Kohlekraftwerke oder Windparks spielen, beschäftigt offenbar viele Leser.
  • Bildungssystem: Die Frage "Was muss die Politik für Kinder tun?", die besonders auf Kitas und Schulen gemünzt war, hat ebenfalls zwölf Prozent interessiert. Nach der Bildungsrecherche wollen wir noch einmal gezielt politische Forderungen herausarbeiten.
  • Steuersystem: "Wer muss welche Steuerlast tragen?" haben sich elf Prozent unserer Leser gefragt. Auch hier soll es nach unserem Dossier zur Steuergerechtigkeit insbesondere um Reformwünsche an die neue Regierung gehen.
  • Altersarmut: Ebenfalls ein in jüngster Zeit vielfach diskutiertes Thema: "Wie können wir im Alter ohne finanzielle Sorgen leben?", wollten ebenfalls elf Prozent wissen. Von der Rente mit 67 über die Mütterrente bis hin zur Pflegeversicherung können hier verschiedenste Aspekte zur Sprache kommen.

Über die fünf Fragen für die neue Runde von Die Recherche haben erneut Tausende unserer Leser abgestimmt. Mehr als 6000 haben diesmal mitgemacht. Eine Grafik mit der Auswertung des Ergebnisses sehen Sie hier.

Was bedeutet dieses Ergebnis nun für Sie und uns? Wie bereits im Rechercheblog zu lesen war, wollen wir die fünf Fragestellungen mit den meisten Stimmen fünf Tage lang mit Ihnen in Live-Chats diskutieren. Wenn Sie Interesse haben mitzumachen, wenn Sie vielleicht zu einem Thema eine ganz eigene Geschichte zu erzählen haben, dann melden Sie sich gerne schon vorab bei uns. Wir freuen uns über Mails, Posts, Tweets.

Nach Abschluss des Votings beginnt für die SZ.de-Redaktion nun die genauere Planung und Recherche, über die wir Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden halten - beispielsweise darüber, wann genau wir welches Thema online diskutieren wollen. Oder welche Schwerpunkte wir setzen und welche Aspekte wir behandeln sollen. Auch hier freuen wir uns auf Ihr Feedback, Ihre Anregungen, Ihre Meinung.

Am Ende dieser Rechercherunde soll dann - wie schon bei den vorausgegangenen Recherchen zur Steuergerechtigkeit und zum Schulsystem - ein umfassendes Dossier stehen. Die Chats mit Ihnen wollen wir zum Anlass nehmen, um weiter zu recherchieren - aus ihnen sollen Beiträge entstehen, die letztlich die Agenda 2017 entwickeln. Wie genau das aussehen wird, darüber lesen Sie in Kürze mehr im Rechercheblog.

Bis dahin auf gute Zusammenarbeit,

Sabrina Ebitsch, Team Die Recherche

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1780999
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.