Süddeutsche Zeitung

Leute:Seit 40 Jahren ein Ami

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Arnold Schwarzenegger feiert ein Jubiläum, Drew Barrymore will doch keine Streikbrecherin sein, und der spanische König überrascht eine Hochzeitsgesellschaft.

Arnold Schwarzenegger, 76, Ex-Politiker und Muskelprotz, feiert ein besonderes Jubiläum. "An diesem Tag vor 40 Jahren wurde ich amerikanischer Staatsbürger. Es ist einer der stolzesten Tage meines Lebens", schrieb er auf Instagram. "Ich verdanke Amerika alles. Born in Austria, made in America!" Dazu zeigte er Bilder aus jüngeren Jahren. In den USA gilt Schwarzenegger als Beispiel dafür, als Einwanderer den amerikanischen Traum verwirklichen zu können. Zwischen 2003 und 2011 war er Gouverneur von Kalifornien.

Senta Berger, 82, Schauspielerin, gendert nicht. "Gendern entspringt doch einem schlechten Gewissen der amerikanischen Gesellschaft, die weiß, wie sie und wen sie durch Jahrzehnte und Jahrhunderte diskriminiert hat. Und nun soll Gendern eine Art von eifriger Wiedergutmachung sein", sagte sie der Augsburger Allgemeinen. Sie fürchte, dass veränderte Endsilben und Sternchen die Inhalte verdeckten, an denen sich weitgehend nichts ändere. Sie selbst gendere nicht, so Berger. "Ich liebe meine Sprache und habe genügend Selbstbewusstsein, mich auch im generischen Maskulinum wiederzufinden. Wenn andere Geschlechtlichkeiten das nicht tun, sondern ein Sternchen für angemessen halten, akzeptiere ich das selbstverständlich, solange ich nicht verbindlich zu dieser Schreibform gezwungen werde."

Felipe VI., 55, König von Spanien, hat eine Hochzeitsgesellschaft überrascht. Am Wochenende tauchte er in einem kleinen Dorf in Asturien auf, um sein Patenkind zum Traualtar zu führen. Die Hochzeitsgesellschaft traute ihren Augen nicht, als plötzlich der König in der Nähe der Küstenstadt Gijón vorfuhr, berichteten spanische Medien. Felipe López Sánchez, 32, Rechtsanwalt, ist eines von gut einem Dutzend Patenkindern des Königs. Die meisten sind Prominente, nicht so der Bräutigam. 1990 lernte Prinz Felipe in San Esteban de Cuñaba ein Pärchen kennen, das das erste Kind des Dorfes seit 20 Jahren bekommen sollte. Er bot sich als Taufpate an und wurde auch Namensgeber des Kindes.

Drew Barrymore, 48, Schauspielerin, will doch keine Streikbrecherin sein. "Ich habe allen zugehört und treffe die Entscheidung, die Premiere der Show zu unterbrechen, bis der Streik vorbei ist", teilte sie bei Instagram mit. Ihr fehlten die Worte, um sich aufrichtig zu entschuldigen, und sie hoffe auf eine baldige Lösung für den Arbeitskampf. In Hollywood streiken Drehbuchautoren und Schauspieler seit Wochen. Die neue Staffel von Barrymores Show sollte eigentlich am Montag starten. Zuvor hatte es Kritik gehagelt und Proteste vor den Studios der Sendung in New York gegeben wegen ihrer Ankündigung, ihre Talkshow trotz der Streiks wieder aufnehmen zu wollen. Die Veranstalter der National Book Awards entzogen ihr einen Moderationsjob.

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