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Leute:"Das hat mich sehr berührt"

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Jan Ullrich dankt seinen Fans. Barack Obama ist für einen Emmy nominiert. Und Angela Merkel besucht auch im Ruhestand die Wagner-Festspiele.

Jan Ullrich, 48, Tour-de-France-Sieger, fährt im Windschatten seiner Fans. In einem in der Bild -Zeitung veröffentlichten Beitrag dankte Ullrich ausschweifend seinen Unterstützern. "Euer motivierender Zuspruch und Eure klaren und positiven Sichtweisen haben mich fast umgehauen", schrieb er. Vor 25 Jahren gewann Ullrich die Tour de France. Anlässlich des Jubiläums würden sich nun viele Fans an ihn wenden. "Viele haben mir in den letzten Wochen dazu geschrieben, darunter viele mit sehr persönlichen Nachrichten." Manche hätten ihm berichtet, dass sein Toursieg sie damals motiviert hätte, ein Fahrrad zu kaufen und sogar mit dem Radrennen anzufangen. "Es gab auch einige, die wie ich eine sehr bewegte Lebensgeschichte oder schwierige Lebensphasen hatten, und viele Parallelen in Euren Geschichten waren mit meiner eigenen durchaus erkennbar. Das hat mich sehr berührt."

Barack Obama, 60, früherer US-Präsident, kann auf den nächsten Wahlsieg hoffen. Im Rennen um einen Emmy Award, den begehrtesten Fernsehpreis der Welt, ist Obama in der Kategorie "Bester Erzähler" nominiert. Die Nominierungen wurden am Dienstag in Los Angeles bekannt gegeben. Der 44. US-Präsident ist für seine Sprecherrolle in der Netflix-Dokureihe "Our Great National Parks" nominiert. In der fünfteiligen Serie, die Obama auch mitproduziert hat, stellt er Nationalparks aus der ganzen Welt vor.

Angela Merkel, 67, Ex-Kanzlerin, geht aus. Schon als Bundeskanzlerin war sie regelmäßig bei den Richard-Wagner-Festspielen zu Gast, nun wird sie auch als ehemalige Regierungschefin wieder in Bayreuth erwartet. "Der Stadt liegt eine Zusage der ehemaligen Bundeskanzlerin vor", bestätigte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch. Das weltberühmte Festival wird am 25. Juli mit der Premiere der Oper "Tristan und Isolde" eröffnet. Merkel und ihr Mann Joachim Sauer gelten als große Anhänger der Musik Wagners. In ihren Jahren als Regierungschefin besuchte sie meist nicht nur die Eröffnung in Bayreuth, sondern auch Tage später regelmäßig noch weitere Aufführungen.

Martin Lawrence, 57, US-Schauspieler, legt sich lieber nicht mit Will Smith an. Nach Smiths Ohrfeigen-Eklat bei der diesjährigen Oscar-Verleihung wolle er mit ihm weiter zusammenarbeiten, sagte Lawrence dem Magazin Ebony. Das gemeinsame Projekt "Bad Boys 4" sei Spekulationen zum Trotz nicht auf Eis gelegt. "Wir haben noch mindestens einen Film", sagte er. Smith hatte bei der Oscar-Gala Ende März für Aufsehen gesorgt, als er dem Komiker Chris Rock auf der Bühne eine Ohrfeige verpasste. Dieser hatte zuvor einen Witz über Smiths Ehefrau Jada Pinkett Smith gemacht. Nach dem Vorfall teilte der Filmverband mit, dass Smith für zehn Jahre von Academy-Events ausgeschlossen werde.

Helene Hegemann, 30, Schriftstellerin, fühlt sich im Kampfsportstudio wohl. "Der einzige Ort, an dem die Welt für mich in Ordnung scheint, ist ein Dojo in Wilmersdorf", schrieb sie in einem Beitrag in der Wochenzeitung Die Zeit. Die Verhältnisse würden ihr darin "klarer und gesicherter" vorkommen als in ihrer eigenen Küche. "Gewalt ist da am gefährlichsten, wo sie unterdrückt werden soll." Im Kampfsportstudio hingegen werde Gewalt unter kontrollierten Bedingungen zu "einer Art Kulturtechnik".

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